Fersengeld, das

Fersengeld, das

Das Fêrsengêld, des -es, plur. inus. ein Wort, welches nur in der im gemeinen Leben bekannten figürlichen Redensart, Fersengeld geben, üblich ist, d.i. entfliehen. Nach dem Alemannischen Gesetze mußte derjenige, welcher seinen Mitstreiter in einem Gefechte verließ, und ihn dadurch in Lebensgefahr brachte, 160 Solidos zur Entschädigung bezahlen, quod cavum pedis ostenderat; welches vermuthlich der Ursprung des obigen Ausdruckes ist.


Sie sind gehelmte Hasen

Und kommen, Fersengeld zu geben, in den Krieg,

Opitz.


Der es auch von Thieren gebraucht:


Wie wenn die Taube sieht den Habicht auf sich fliegen,

Und giebet Fersengeld.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Fersengeld — geben ist eine seit dem 13. Jahrhundert gebräuchliche Wendung für: fliehen, sich davonmachen, ohne zu kämpfen oder zu zahlen, mittelhochdeutsch ›versengelt geben‹. Das Substantiv Fersengeld erscheint ebenfalls zuerst im 13. Jahrhundert und stammt …   Das Wörterbuch der Idiome

  • Fersengeld - info! — Fersengeld: Fersengeld geben ist eine Redewendung, die vermutlich aus dem 13. Jahrhundert stammt und „fliehen, davonlaufen“ bedeutet. Im Mittelhochdeutschen ist sie in der Form versengelt geben belegt. Die genaue Herkunft der Wendung ist unsicher …   Universal-Lexikon

  • Fersengeld — Sn (Fersengeld geben fliehen ) std. stil. phras. (13. Jh.) Stammwort. Die Wendung ist schon mittelhochdeutsch. Die Herkunft ist ungeklärt; vielleicht liegt im ersten Glied tatsächlich das Wort Ferse vor, da Redewendungen wie Fersen oder Fußsohlen …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Fersengeld — Wer „Fersengeld gibt“, macht sich aus dem Staub, das heißt, er flüchtet, er flieht, ohne zu kämpfen oder ohne zu zahlen,[1] wobei man vielleicht die schnell abwechselnd sichtbar werdenden Fersen eines Entfliehenden mit springenden Geldstücken… …   Deutsch Wikipedia

  • Fersengeld geben — Wer Fersengeld gibt, macht sich aus dem Staub, das heißt, er flüchtet, er flieht, ohne zu kämpfen oder ohne zu zahlen,[1] wobei man vielleicht die schnell abwechselnd sichtbar werdenden Fersen eines Entfliehenden mit springenden Geldstücken… …   Deutsch Wikipedia

  • Fersengeld geben — abspringen; verschwinden; (sich) vom Acker machen (umgangssprachlich); den Fisch machen (umgangssprachlich); flüchten; fliehen; (sich) zurückziehen; türmen ( …   Universal-Lexikon

  • Fersengeld — 1. Das Fersengeld ist oft die beste Münze. – Parömiakon, 1573. *2. Fersengeld geben. – Franck, II, 48b; Eiselein, 166; Körte, 1333; Körte2, 1678; Mayer, I, 129; Parömiakon, 1139; Wurzbach II, 105. Auf eine schimpfliche Weise fliehen. Man hat… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Fersengeld — Fẹr·sen·geld das; nur in Fersengeld geben gespr hum ≈ fliehen, davonlaufen …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • Stacheldraht und Fersengeld — Seriendaten Deutscher Titel: Ein Käfig voller Helden (kabel eins) Stacheldraht und Fersengeld (Sat.1) Originaltitel: Hogan’s Heroes Produktionsland: USA Produktionsjahr(e): 1965–1971 …   Deutsch Wikipedia

  • stiften gehen — das Hasenpanier ergreifen, das Weite suchen, davonlaufen, davonrennen, die Flucht ergreifen, entfliehen, entkommen, entlaufen, entspringen, entweichen, fliehen, flüchten, fortlaufen, sein Heil in der Flucht suchen, weglaufen, wegrennen; (ugs.):… …   Das Wörterbuch der Synonyme

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