Fimmel (2), der — 2. Der Fimmel, des s, plur. ut nom. sing. 1) Im Bergbaue, ein starker eiserner Keil, welcher zwischen die Klüfte des Gesteines getrieben wird, dasselbe damit zu gewinnen. Kleinere Keile werden Federn genannt. 2) In einigen Oberdeutschen Gegenden … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Fimmel — (Fümmel), der Spitzkeil, der bei der bergmännischen Hereintreibearbeit (s.d.) verwendet wird … Lexikon der gesamten Technik
Fimmel — Fimmel, Name der tauben (männlichen) Hanf und Hopfenpflanzen; im Bergbau ein starker Eisenkeil … Kleines Konversations-Lexikon
Fimmel — bezeichnet: im Bergbau einen Fäustel oder Vorschlaghammer beim Hanf (Cannabis sativa) die männliche Pflanze, siehe Femel bzw. Hanf der Fimmel, ein umgangssprachliches Wort, das übertriebenen Eifer bezeichnet bzw. eine Marotte oder seltsame… … Deutsch Wikipedia
Fimmel — 1 Sm leidenschaftlich betriebene Beschäftigung erw. stil. (20. Jh.) Stammwort. Herkunft unbekannt. ✎ Röhrich 1 (1991), 443. deutsch d. Fimmel 2 (Fimmelhanf) Sm der kürzere männliche Hanf, der nach der Besamung vor dem weiblichen verholzt per.… … Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache
Fimmel — »Der hat doch ’n Fimmel!«, der leidet an Größenwahn, der spinnt. Wahrscheinlich abgeleitet von fummeln, fimmeln = suchend herumtasten, umhertappen … Berlinerische Deutsch Wörterbuch
Fimmel — Fimmel, männlicher Hanf und Hopfen, den der Volksglaube für die weibliche Pflanze hält (daher der Name, femella). Im Bergbau ein Spitzkeil (s. Bergbau, S. 663: Gewinnungsarbeiten) … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Fimmel — Fimmel, 1) ein 8–10 Zoll langer u. 1–2 Zoll breiter eiserner Keil zum Losstufen schiefriger Wände; er wird mit einem schweren Hammer, dem 20–30 Pfund schweren Fimmelfäustel od. Fimmelpäuschel, in das Gestein getrieben; 2) ein schwerer Hamm er: 3) … Pierer's Universal-Lexikon
Fimmel — Fimmel, der männliche Hanf; fimmeln, denselben ausziehen … Herders Conversations-Lexikon
Fimmel — (ugs. für:) »übertriebene Vorliebe, Spleen, Verrücktheit«: Die Herkunft des seit der Mitte des 19. Jh.s in nordd. Mundarten bezeugten Wortes ist nicht sicher erklärt. Vielleicht gehört es zu einem untergegangenen Verb fimmeln, femeln »die früher… … Das Herkunftswörterbuch