Gedeihen, das

Gedeihen, das

Das Gedeihen, des -s, plur. car. der Infinitiv des vorigen Zeitwortes, als ein Hauptwort gebraucht, die Zunahme, der Wachsthum, so wohl an körperlichem Umfange, als auch an einem jeden äußern Wohlstande. Gott gibt das Gedeihen, 2 Cor. 3, 6, 7. Ingleichen der glückliche Erfolg einer Handlung. In den gemeinen Mundarten das Gedeig, Gedik, im Nieders. die Dege, so wie Undege daselbst Abnahme bedeutet. Ehedem war auch Gedey in diesem Verstande üblich. Dieweil Mann und Weib auf gleichen Gedey und Verderb ihrer Güter sitzen, heißt es in der Danziger Willkühr.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Gedeihen — Gedeihen, verb. irreg. neutr. welches das Hülfswort seyn zu sich nimmt; Imperf. ich gedieh; Mittelw. gediehen; Imperf. gedeih. I. Eigentlich, der Ausdehnung, dem äußern Umfange noch größer werden, von Menschen und Thieren. Stax isset viel, aber… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • gedeihen — gedeihen: Das altgerm. Verb mhd. bedīhen, ahd. gedīhan, got. gaÞeihan, niederl. gedijen, aengl. geđīon ist eine ge Bildung zu dem im Nhd. untergegangenen einfachen Verb mhd. dīhen, ahd. thīhan »wachsen, gedeihen; austrocknen; fest, dicht werden« …   Das Herkunftswörterbuch

  • gedeihen — Vst. std. (10. Jh.), mhd. gedīhen, ahd. gidīhan, as. (gi )thīhan Stammwort. Im Altenglischen geht das Verbum nach der III. Klasse: þēon, þāh, þungon, þungen. Dies weist darauf hin, daß von * þenh auszugehen ist, das nach dem Nasalschwund im… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Gedeihen — Prosperität; Wohlstand; Fülle * * * ge|dei|hen [gə dai̮ən], gedieh, gediehen <itr.; ist: 1. [gut] wachsen, sich entwickeln: diese Pflanze gedeiht nur bei viel Sonne; das Kind wächst und gedeiht. Syn.: sich ↑ entfalten. 2. in einem bestimmten… …   Universal-Lexikon

  • gedeihen — entwickeln; prosperieren * * * ge|dei|hen [gə dai̮ən], gedieh, gediehen <itr.; ist: 1. [gut] wachsen, sich entwickeln: diese Pflanze gedeiht nur bei viel Sonne; das Kind wächst und gedeiht. Syn.: sich ↑ entfalten. 2. in einem bestimmten… …   Universal-Lexikon

  • Gedeihen — 1. Es gedeiht nicht jeder Hühnerschmaus. 2. Gedeyet einer, so gedeyet er einem gantzen Geschlecht, verdirbt er, so verdirbt er jhm allein. – Henisch, 1407, 19; Petri, II, 325. 3. Wenig gedeiht, viel zerstreut. 4. Wer gedeyen will, der sehe selber …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Das Geheimnis göttlicher Kultur — Die Abhandlung Das Geheimnis göttlicher Kultur wurde von Abdul Baha 1875 verfasst und ist ein Appell an die Führungselite und das Volk Persiens. Hintergrund Der persische Schah Nāser al Dīn Schah entschloss sich 1875, den Fortschritt seines… …   Deutsch Wikipedia

  • gedeihen — Die Formel auf Gedeih und Verderb: um jeden Preis, ist in der norddeutschen Rechtssprache seit dem 16. Jahrhundert belegt. In einer Dithmarschischen Urkunde aus dem Jahre 1562 ist zu lesen: ›beider karspele dye unde vorderf is under dem vârlicken …   Das Wörterbuch der Idiome

  • Das Perfekt — § 133. Das Perfekt wird mit dem Hilfsverb haben bzw. sein im Präsens und dem Partizip II des entsprechenden Verbs gebildet. (Über die Bildung des Partizips II s. § 183.) Die Wahl des Hilfsverbs hängt meist von der Bedeutung des Vollverbs ab. Die… …   Deutsche Grammatik

  • Gedeihen — Ge|dei|hen, das; s …   Die deutsche Rechtschreibung

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