Geilheit, die

Geilheit, die

Die Geilheit, plur. inus. von dem Bey- und Nebenworte geil, der Zustand, da eine Person oder Sache geil ist. 2) Überflüssige Fettigkeit in dem Acker und dadurch verursachter allzu starker Trieb in dem Wachsthum der Gewächse, in der Landwirthschaft einiger Gegenden. 2) Übermuth, Muthwillen, in der niedrigen Sprechart. 3) Ungeordnete Begierde, aus dem Beyschlafe Lust zu empfinden, und in engerer Bedeutung, die Fertigkeit, Reitzungen zum unrechtmäßigen Beyschlafe zu suchen; in der harten und nachdrücklichen Sprech- und Schreibart. Denn ich habe gesehen deine Ehebrecherey, deine Geilheit, deine freche Hurerey, Ier. 13, 27. Im Angels. Galnyss, Galscyp, im Schwed. Gaelskab.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Geilheit — Geil|heit, die; …   Die deutsche Rechtschreibung

  • Wollust, die — Die Wollust, plur. doch nur von mehrern Arten, die lüste, welches sowohl von der Empfindung, als von der Begierde darnach, und endlich von dem Gegenstande gebraucht wird. 1. Von der Empfindung, da es einen hohen Grad des sinnlichen Vergnügens… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Unkeuschheit, die — Die Unkeuschheit, plur. car. die Eigenschaft, da eine Person oder Handlung unkeusch ist, die Neigung und Fertigkeit zum unerlaubten Beyschlafe und die darin gegründete Beschaffenheit, deren höhere Grade Unzucht, Geilheit u.s.f. sind. In den… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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  • Geile (2), die — 2. Die Geile, plur. car. das Abstractum von dem Bey und Nebenworte geil, welches ehedem in dessen sämmtlichen Bedeutungen üblich war, jetzt aber nur noch im gemeinen Leben in einigen Gegenden üblich ist. 1) Die geile Beschaffenheit einer Person… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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