Glimmer, der

Glimmer, der

Der Glimmer, des -s, plur. von mehrern Arten und Quantitäten, ut nom. sing. ein taubes thonartiges Mineral, welches aus glänzenden glatten Blättchen zusammen gesetzet ist; Mica Es kommt so wohl in Gestalt eines Steines vor, da es denn nach Maßgebung seiner gelben oder weißen Farbe, im gemeinen Leben Katzengold und Katzensilber genannt wird; als auch in Gestalt einer Erde, da es auch glimmerige Erde, Glimmererde, Terra micacea, Ammochrysos, heißt. Nach einer nicht ungewöhnlichen Verwechselung der Gaumen- und Blaselaute ist dafür an einigen Orten auch Flimmer üblich. S. dieses Wort. In einigen Oberdeutschen Gegenden bedeutet Glimmer, Engl. Glimmer, noch jetzt einen schwachen Schein, einen Schimmer. S. Glimmern.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Basalt-Glimmer, der — Der Basált Glimmer, des s, plur. inus. eine Glimmerart, welche aus kleinen kaum zu unterscheidenden basaltartigen Säulen bestehet, und eigentlich ein Schörl ist, daher er auch Schörlglimmer genannt wird …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Glimmer — Als Glimmergruppe oder kurz Glimmer bezeichnet man eine Gruppe von Schichtsilicaten mit der chemischen Zusammensetzung I0,5–1 M2–3 [T4 O10 A2]. In dieser Formel bedeuten: I: 12 fach koordinierte Kationen (K, Na, Ca, Ba, Rb, Cs, NH4+) M: 6 fach… …   Deutsch Wikipedia

  • Glimmer — Glimmer, Minerale, Verbindungen von kieselsaurer Tonerde mit kieselsauren Alkalien und Magnesia, kristallisieren monoklin, und zwar als sechsseitige Prismen mit einem Kantenwinkel von nahezu 120°. Das Bezeichnende dieser Minerale ist ihre… …   Lexikon der gesamten Technik

  • Glimmer — (Mica, Mika, Katzengold, Katzensilber), Mineralien, meist deutlich kristallisiert in monoklinen Tafeln und Prismen von hexagonalem oder rhombischem Umriß, ausgezeichnet durch eine sehr vollkommene Spaltbarkeit nach der Tafelfläche oder Endfläche… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Glimmer — Glimmer, mit diesem Namen begreift man eine Anzahl von Mineralien, welche durch ihre sechsseitige tafelförmige, theils hexagonale, theils klinorhombische (monoklinoëdrische) Krystallgestalt (hexagonaler u. klinorhombischer G.), ferner durch ihre… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Glimmer — Glimmer, Mineral zur Ordnung der Thonerde gehörig, in 2 und 1achsigen G. eingetheilt. Ersterer hat 2 Arten, den Kali oder gemeinen G., und den Lithon G. Härte von 2–2,5 und ein spec. Gewicht von 2,86–3, sind elastisch, farblos od. silberweiß,… …   Herders Conversations-Lexikon

  • Glimmer (Mineral) — Glimmer (Mineral), ein Mineral, welches vermischt in vielen Felsarten, als Blätter, Tafeln in Schuppen vorkommt, einen Metallglanz hat, von Farbe weiß, grau, braun, gelb, roth und mehrfarbig ist, vorzüglich schön in Sibirien unter dem Namen… …   Damen Conversations Lexikon

  • Glimmer — Glimmer, monoklin kristallisierende, scheinbar aber hexagonal entwickelte wasserhaltige Silikate von Tonerde und Kali (oder Natron), vielfach mit Magnesia und Eisenoxydul, Mineralien mit ausgezeichneter basischer Spaltbarkeit. Hauptarten: Kali G …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Glimmer — Sm Stein mit glänzenden Partikeln per. Wortschatz fach. (16. Jh.) Stammwort. Wohl wegen des Glanzes und damit zu glimmen. Es kann auch abwertend (wie Blende1) gemeint sein. In der modernen Mineralogie für bestimmte Tonerdesilikate. ✎ Lüschen… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Glimmer — Glịm|mer 〈m. 3〉 1. Schimmer, dezenter, sanfter Glanz 2. 〈Min.〉 Gruppe monokliner Minerale, z. B. Muskovit u. Biotit; Sy Mika [→ glimmern] * * * Glịm|mer [mhd. glimmeren = glühen, glimmen], der; s, : gesteinsbildende Alumosilicate, die nach… …   Universal-Lexikon

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