Grazie, die

Grazie, die

Die Grāzie, (dreysylbig,) plur. die -n, aus dem Lat. Gratia, in der Mythologie der Römer, drey Töchter des Jupiters und der Venus, welche Euphrosine, Thalia und Aglaja hießen, beständige Gefährtinnen der Venus und Gottheiten der Reitze und der Anmuth waren; die Huldgöttinnen. Das Lateinische Wort kann seine Verwandtschaft mit unserm Reitz, aus welchem es durch Vorsetzung des Gaumenbuchstaben gebildet worden, wohl schwerlich verläugnen. S. Gratia.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Grazie — Anmut, Attraktivität, Charme, Lieblichkeit, [Lieb]reiz, Schönheit, Zauber; (bildungsspr.): Amönität, Charis; (dichter. veraltend): Holdseligkeit. * * * Grazie,die:1.⇨Anmut–2.mitG.:⇨anmutig Grazie→Anmut …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • Die Schreibung von Fremdwörtern — Für die Schreibung der Fremdwörter können allgemeingültige Regeln nicht aufgestellt werden. Reine Fremdwörter werden so gesprochen und geschrieben wie das in der Sprache, aus der sie entnommen sind, üblich ist: City, Feuilleton, Refrain. Aber… …   Deutsche Grammatik

  • Grazie — ist nicht sowohl Anmuth, Liebreiz, Holdseligkeit, als die Seele von diesen zusammen. Reizend und anmuthig kann auch das Leblose sein, aber graziös nicht; holdselig hat mehr den Nebenbegriff des Ueberirdischen, Idealen, das durch Reinheit und… …   Damen Conversations Lexikon

  • Grazĭe [2] — Grazĭe, Marie Eugenie delle, deutsche Dichterin, geb. 14. Aug. 1864 zu Weißkirchen in Ungarn, verbrachte ihre Jugend zu Bersaska im Banat und zog nach dem frühen Tode des Vaters (1872) mit ihrer Mutter nach Wien, wo sie eine gediegene Erziehung… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Grazĭe [1] — Grazĭe (lat. gratia, »Annehmlichkeit, Wohlgefälligkeit«) ist die Wohlgefälligkeit von Gegenständen der Natur und Kunst, in erster Linie des Menschen, die sich aus dem Schein der leichten, ungehemmten Betätigung von Kräften irgendwelcher Art… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Die Grazien haben nicht an seiner \(oder: ihrer\) Wiege gestanden —   Mit der Redensart kommentiert man scherzhaft verhüllend jemandes wenig attraktives Äußeres: Er ist ein sehr netter Junge, aber die Grazien haben nicht an seiner Wiege gestanden. »Grazie« ist eine Ableitung des lateinischen Wortes gratia und… …   Universal-Lexikon

  • Grazie — Sf Anmut erw. fremd. Erkennbar fremd (18. Jh.) Entlehnung. Im frühen 18. Jh. wird frz. grace Anmut ins Deutsche enlehnt und nachträglich relatinisiert als Gratie und dann Grazie. Im Plural für die (drei) römischen Göttinnen der Anmut. Das Vorbild …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Grazie — »natürliche Anmut«: Unter dem Einfluss des im 18. Jh. stark belebten mythologischen Gebrauchs des Namens »Grazien« bildete der Archäologe Winckelmann die abstrakte Verwendung von »Grazie« im Sinne von »Anmut« heraus. Der Name der drei Göttinnen… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Grazie — die Grazie (Aufbaustufe) Leichtigkeit in der Bewegung Synonyme: Anmut, Liebreiz, Schönheit, Zauber Beispiel: Sie hat beim Tanzen viel Grazie gezeigt …   Extremes Deutsch

  • Die Langobarden in Italien, Orte der Macht (568 bis 774 n. Chr.) — lautet der offizielle deutsche Name[1] der UNESCO für sieben Gruppen von wichtigen Gebäuden (einschließlich Festungen, Kirchen und Klöster) auf der italienischen Halbinsel, die im Juni 2011 auf die Liste des UNESCO Welterbes gesetzt wurden. In… …   Deutsch Wikipedia

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