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K, der eilfte Buchstab des Deutschen Alphabetes, wenn man, wie billig, i und j für zwey Buchstaben zählet, welcher ein harter Gaumenlaut ist, und entstehet, wenn der hintere Theil der Zunge stark an den Gaumen angedrücket wird. Er hat einen doppelten Laut. Seinen eigenthümlichen harten Laut behält er zu Anfange eines Wortes vor einem Vocale und in der Mitte eines Wortes nach einer kurzen Sylbe, kommen, können, kaum, stark, welk, Bank, Sack; etwas gelinder lautet er vor den flüssigen Buchstaben und nach einem langen Selbstlaute, klein, kneten, Haken.
Nach einem kurzen Selbstlaute wird er daher auch, wenn kein anderer Mitlaut vorher gehet, verdoppelt, in welchem Falle aber das c die Stelle des ersten k vertritt, S. Ck im C.
Von der Geschichte und dem Gebrauche dieses Buchstabens ist das nöthigste schon bey dem C angemerket worden. Hier ist nur noch anzuführen, daß in fremden, besonders Französischen Wörtern, das c und qu im Deutschen oft durch ein k ausgedruckt werden; Calamank, vom Französ. Calamanque, im mittlern Lat. Calamancus, Karthaune, von Quartana, Caduk, oder vielmehr Caduck, wenn das u kurz ausgesprochen wird, von dem Lat. Caducus, Casakin, vom Französ. Casaquin, Kai, von Quai u.s.f.
Zu Anfange des Wortes ist es nicht alle Mahl ein Stammbuchstab, sondern so wie alle Hauch- und Gaumenlaute, oft ein müßiger Vorschlag hauchender Mundarten. Oft ist es auch aus der Vorsylbe Ge entstanden. Beyspiele werden im folgenden häufig vorkommen, besonders wo das k vor einem Mitlauter stehet.
http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.