Anboth, das

Anboth, das

Das Anboth, des -es, plur. die -e, von anbiethen. 1) Die Handlung des Anbiethens. So heißt in den Bergwerken das Anboth, die Anbiethung eines Gebäudes oder einer Grube an denjenigen, der schon etwas daran verwendet hat. 2) Ein Befehl, Geboth, in welchem Verstande dieses Wort besonders in den Niedersächsischen Marschländern üblich ist. Auch im Österreichischen bedeutet Anboth eine Verordnung, in welcher dem Beklagten gebothen wird, das gepfändete Gut innerhalb einer gewissen Zeit auszulösen, oder es in fremde Hände zu lassen; in diesem Falle aber ist es männlichen Geschlechtes, der Anboth. 3) Das erste Geboth auf eine Sache, in einer Versteigerung, da es denn in einigen Gegenden auch männlichen Geschlechtes ist. S. auch Angeboth.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Angeboth, das — Das Angeboth, des es, plur. die e, von anbiethen. 1) Die Handlung des Anbiethens, doch nur in einigen, und vielleicht nicht den besten Mundarten. 2) Dasjenige, was bey dem Verkaufe einer Sache zum Anfange darauf gebothen wird. S. auch das Anboth …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Hector — HECTOR, ŏris, Gr. Ἕκτωρ, ορος, (⇒ Tab. XXXI.) 1 §. Aeltern. Sein Vater war Priamus, König zu Troja, seine Mutter aber Hekuba, des Priamus eigentliche Gemahlinn, deren erster, oder ältester Prinz er war. Apollod. l. III c. 11. §. 5. Indessen… …   Gründliches mythologisches Lexikon

  • Anbiethen — Anbiethen, verb. irreg. act. S. Biethen. 1) Sich bereit erklären, einem etwas zu geben; wird dabey die Sache wirklich vorgehalten, so heißt es darbiethen. Einem ein Amt, seine Dienste, eine Belohnung anbiethen. Die Natur biethet ihre Schönheiten… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Circe — CIRCE, es, Gr. Κίρκη, ης, (⇒ Tab. VI.) 1 §. Aeltern. Diese waren nach einigen Helius oder Sol und Perse, Homer. Od. Κ. v. 139. Apollon. L. IV. 591. nach andern aber Helius und Perseis, Hesiod. Theog. v. 957. nach den dritten Hyperion und Asterope …   Gründliches mythologisches Lexikon

  • Iapyx — IAPYX, gis, ein Sohn des Jasus, wurde in seiner ersten Jugend vom Apollo so heftig geliebt, daß dieser ihm alle seine Gaben, seine Leyer, seinen Bogen und seine Pfeile nebst seiner Wahrsagerkunst anboth. Japis aber wollte aus Begierde, seinem… …   Gründliches mythologisches Lexikon

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