Kaute (3), die

Kaute (3), die

3. Die Kaute, plur. die -n, im gemeinen Leben Obersachsens, ein derb zusammen gedrehetes Bund gehechelten Flachses; welches sonst auch eine Knocke, ingleichen eine Reiste genannt wird. Daher der Kautenflachs, derjenige Flachs, welcher in solchen Kauten verkauft wird; Knockenflachs, Reistenflachs. Siehe 2. und 5. Katze und Kaulbars.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Kaute (1), die — 1. * Die Kaute, plur. die n, in einigen Gegenden, besonders Thüringens, ein Tausch. Daher kauten, tauschen, einkauten, eintauschen, verkauten, vertauschen u.s.f. Nieders. küten. S. Kaudern …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Kaute (2), die — 2. * Die Kaute, plur. die n, Diminut. das Käutlein, in einigen Oberdeutschen Gegenden, eine Grube. Das Käutlein in den Wangen. In andern Gegenden Kote, im Nieders. Kute. S. Kaue Anm. und Köte …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Köthe, die — Die Köthe, plur. die n, ein Wort, welches überhaupt einen hohlen, eingeschlossenen Raum bedeutet, aber nur noch in zwey Fällen üblich ist. 1) An den Pferden ist die Köthe das Gelenk über dem Fessel, wo das lange Haar verschnitten wird, das… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Reiste, die — Die Reiste, plur. die n, in der Land und Hauswirthschaft, ein kleines Bund gehechelten Flachses, welches derb zusammen gedrehet, und von oben zugeschlungen ist, welches in andern Gegenden eine Kaute, in Nieder Sachsen aber eine Knocke heißt.… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Grube, die — Die Grube, plur. die n, Diminut. das Grübchen, Oberd. das Grüblein. 1. Eine in die Erde gegrabene Öffnung oder Vertiefung; im gemeinen Leben ein Loch. 1) Überhaupt. Eine Grube graben oder machen. Wilde Thiere in Gruben fangen. Gruben auf wilde… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Knocke, die — Die Knocke, plur. die n, ein vornehmlich in Niedersachsen übliches Wort, ein derb zusammen gedrehetes kolbiges Bund gehechelten Flachses zu bezeichnen, welches im Hoch und Oberdeutschen auch eine Kaute, ingleichen eine Reiste oder Riste genannt… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Katze (8), die — 8. Die Katze, plur. die n, ein noch in verschiedenen Fällen übliches Wort, einen hohlen Raum, einen bedeckten Raum, hohles Behältniß, zu bezeichnen. 1) Im gemeinen Leben nennet man einen langen ledernen Geldbeutel, welchen man um den Leib gürtet …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Kaiser Karl V. — Karl V. (Gemälde von Tizian, wird heute Lambert Sustris zugeschrieben) Karl V. (* 24. Februar 1500 in Gent; † 21. September 1558 im Kloster San Jerónimo de Yuste, Extremadura) war von 1516 an König Karl I. von Spanie …   Deutsch Wikipedia

  • Karl I. (Spanien) — Karl V. (Gemälde von Tizian, wird heute Lambert Sustris zugeschrieben) Karl V. (* 24. Februar 1500 in Gent; † 21. September 1558 im Kloster San Jerónimo de Yuste, Extremadura) war von 1516 an König Karl I. von Spanie …   Deutsch Wikipedia

  • Karl V. (Habsburg) — Karl V. (Gemälde von Tizian, wird heute Lambert Sustris zugeschrieben) Karl V. (* 24. Februar 1500 in Gent; † 21. September 1558 im Kloster San Jerónimo de Yuste, Extremadura) war von 1516 an König Karl I. von Spanie …   Deutsch Wikipedia

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