Knorpel, der

Knorpel, der

Der Knorpel, des -s, plur. ut nom. sing. ein beinartiges, nur nicht so hartes, weißes, sehr elastisches Wesen in den thierischen Körpern, in und aus welchem die Knochen erzeuget und gebildet werden; Cartilago. Der Knorpel am Halse, siehe Adamsapfel. Im Nieders. Knurbelknaken, Knubberknaken, Krusperknacken, im Oberd. Knarpel, Knorspel, Kruspel, Kraspel, Karspel, Krußbein, Karsch, in und um Lübeck Gnuß, im Angels. Cristle, im Holländ. Knorbeen; alle von dem Schalle, welchen diese Theile machen, wenn sie mit den Zähnen zerbissen und gekauet werden, welchen Schall man durch knarpeln, knorpeln, kraspeln, kruspeln u.s.f. ausdruckt. Luthers Knörpel, 3 Mos. 8, 23, 24, ist im Hochdeutschen ungewöhnlich.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Knorpel — Knor|pel [ knɔrpl̩], der; s, : festes, elastisches Bindegewebe, das das Skelett stützt, Knochen oder Gelenke verbindet: der Knorpel zwischen Rippe und Brustbein. Zus.: Gelenkknorpel. * * * Knọr|pel 〈m. 5; Anat.〉 bes. festes, aber im Gegensatz… …   Universal-Lexikon

  • Knorpel — (Cartilago), eine Stützsubstanz im Tierkörper, ist meist fest, leicht zu durchschneiden, sehr elastisch und biegsam, bläulich oder gelblich. Der K. enthält 66 Proz. Wasser, schrumpft beim Trocknen zu einer hornähnlichen Masse ein, quillt im… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Knorpel — (Catilagines), nebst den Knochen u. Horngebilden die festesten Bestandtheile des thierischen Körpers, zeichnen sich durch hohen Grad von Elasticität u. Biegsamkeit neben großer Festigkeit aus, treten bei der Entwicklung des Embryo zuerst mit auf …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Knorpel — Knorpel. Die chemische Substanz des K.s das Chondrin, kommt entweder als reiner K., z.B. der Ohren, Nase, eustachischen Röhre, des Kehlkopfs, als Ueberzug der Gelenkenden etc. oder als Faser K., z.B. der Wirbelsäule oder als Grundlage der Knochen …   Herders Conversations-Lexikon

  • Knorpel — Sm std. (15. Jh.) Stammwort. Bezeugt mit verschiedenen Vokalisierungen. Gemeint ist in erster Linie der härtere Teil der Ohrmuschel. Gehört zu den Ausdrücken für verdickte Gegenstände mit Anlaut kn . Näher verwandt sind wohl Knirps und Knorren.… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Knorpel — Knorpel: Das seit dem 15. Jh. – zuerst in der Zusammensetzung »knorpelbein« – bezeugte Wort ist vermutlich mit ↑ Knirps und ↑ Knorren verwandt. Abl.: verknorpeln (19. Jh.); knorp‹e›lig (17. Jh.) …   Das Herkunftswörterbuch

  • Knorpel — der Knorpel, (Aufbaustufe) festes biegungselastisches Stützgewebe Beispiel: Die Gelenke sind mit Knorpeln verbunden …   Extremes Deutsch

  • Knorpel — Hyaliner Knorpel im lichtmikroskopischen Bild Knorpelgewebe ist ein festes sowohl druck als auch biegungselastisches, gefäßloses Stützgewebe, das in der Entwicklung zudem die Anlage des knöchernen Skeletts bildet. Es ist schneidbar und besteht… …   Deutsch Wikipedia

  • Knorpel — Knọr·pel der; s, ; eine feste, aber elastische Substanz, die einzelne Knochen und Gelenke miteinander verbindet || hierzu knọr·pe·lig, knọrp·lig Adj …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • Knorpel — Knọr|pel , der; s …   Die deutsche Rechtschreibung

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”