pelzen — Vsw pfropfen, veredeln per. Wortschatz arch. (11. Jh.), mhd. belzen, pelzen, phelzen, ahd. pelzōn Entlehnung. Entlehnt aus vor rom. * impeltāre einpropfen (prov. empeltar) zu l. pelta kleiner leichter Schild (so wird übertragen das Auge des… … Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache
Pelzen — Pelzen, so v.w. Oculiren. Daher Pelzbein, Pelzmesser, Pelzreis, so v.w. Pfropfbein etc … Pierer's Universal-Lexikon
Pelzen — (Belzen), s. Veredelung … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Pelzen — Pelzen, Veredelungsart, s. Pfropfen … Kleines Konversations-Lexikon
pelzen — pelzen:1.⇨faulenzen(1)–2.⇨veredeln(1) … Das Wörterbuch der Synonyme
pelzen — pẹl|zen 〈V. tr.; hat〉 1. ein Tier pelzen einem Tier den Pelz abziehen 2. eine Pflanze pelzen 〈österr.〉 veredeln, pfropfen * * * 1pẹl|zen <Adj.> [mhd. belzin] (selten): aus Pelz bestehend. 2pẹl|zen <sw. V.; hat: 1. (Fachspr.) (einem… … Universal-Lexikon
Pelzen (1) — 1. Pêlzen, verb. reg. act. welches nur im gemeinen Leben für schlagen, prügeln, üblich ist. Jemanden pelzen, ihn abpelzen, auspelzen. Nicht von dem Hauptworte Pelz, sondern als ein Seitenverwandter von dem Lat. pullare, ein Intensivum von dem… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Pelzen — 1. Pelze deinen Balg zuerst, ehe du andere zu pelzen begehrst. *2. Ich will ihn pelzen. (Schles.) Ausschelten oder durchprügeln … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
pelzen — [bäizzn] sich drücken (von der Arbeit), faulenzen sich (irgendwo) nicht mehr pelzen können = sich (irgendwo) nicht mehr wohlfühlen, es (irgendwo) nicht mehr aushalten können … Bayrische Wörterbuch von Rupert Frank
pelzen — pelzenv 1.intrrefl=ruhen;vorsichhinträumen;schlafen;untätig,arbeitsträgesein.Analogzu»aufderfaulen⇨Hautliegen«.Seitdem19.Jh.,vorwiegendbayr. 2.tr=koitieren.Fußtaufmittellat»impeltare=pfropfen,okulieren«.1500ff.… … Wörterbuch der deutschen Umgangssprache