Ruchtbar

Ruchtbar

Ruchtbar, -er, -ste, adj. et adv. 1) Durch das Gerücht allgemein bekannt. Ruchtbar werden, ruchtbar seyn. Eine ruchtbare That. Sie gingen aus und machten ihn ruchtbar in selbigem Lande, Matth. 9, 31. Es ward ruchtbar, daß er im Hause war, Marc. 2, 1. 2) * Berühmt, eine im Hochdeutschen unbekannte Bedeutung.


Die Laut ist aufgehangen,

Die Art ist nun dahin,

Von der ich ruchtbar bin,

Opitz.


Es stammet von dem veralteten Rucht her, wofür jetzt Ruf und Gerüchte üblich sind, S. das letztere.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Ruchtbar — Ruchtbar, durch das Gerücht allgemein bekannt …   Pierer's Universal-Lexikon

  • ruchbar — ruch|bar 〈Adj.〉 durch Gerücht bekannt, ins Gespräch gekommen ● es wurde ruchbar, dass ... [<älter ruchtbar; zu nddt. rucht „guter od. schlechter Ruf“; hierzu anrüchig, berüchtigt, Gerücht, entspricht mhd. ruoft „Leumund“; → rufen] * * *… …   Universal-Lexikon

  • ruchbar — »‹durch umlaufendes Gerücht› bekannt«: Die heute übliche Form hat sich aus frühnhd. ruchtbar entwickelt, das im 16. Jh. aus dem Niederd. in die hochd. Schriftsprache übernommen wurde. Niederd. ruchtbar gehört – wie auch »anrüchig«, »berüchtigt«… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Walachei [2] — Walachei (Gesch.). Die jetzige W. war im Alterthum der südliche Theil von Dacien, welches Land 106 n. Chr römische Provinz wurde u. es blieb, bis Kaiser Aurelian 273 es aufgab, s.u. Dacien. Darauf zogen Westgothen in der W. ein, im 4. Jahrh. nach …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Bar (1) — 1. Bar, ein nur noch in der Zusammensetzung übliches Wort, welches verschiedenen Nenn und Zeitwörtern angehänget wird, und alsdann Bey und Nebenwörter aus ihnen macht. Es bezeichnet aber, 1. Einen Mangel dessen, mit welchem es verbunden ist, wie… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Berüchtigen — Berüchtigen, verb. reg. act. in ein nachtheiliges Gerücht bringen. Jemanden berüchtigen. Darum, daß er eine Jungfrau in Israel berüchtiget hat, 5 Mos. 22, 19. Der beständige Betrug dieser Götzen (der Reichthümer und der Ehre) hat sie noch nicht… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Erschallen — Erschallen, verb. reg. et irreg. (S. Schallen,) welches in doppelter Gattung gebraucht wird. I. Als ein Neutrum, 1) mit dem Hülfsworte seyn, daher schallen. Seine Stimme erschallete durch das ganze Haus. Die Trompeten erschallen. Ingleichen… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Gerücht, das — Das Gerücht, des es, plur. die e. 1) Eine entfernte Nachricht von einer Neuigkeit, besonders wenn sie unter vielen mündlich fortgepflanzet wird. Es gehet ein Gerücht, daß das Türkische Heer geschlagen worden. Ein Gerücht ausbreiten, verbreiten,… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Geschichte, die — Die Geschichte, plur. ut nom. sing. von dem Zeitworte geschehen. 1) Was geschehen ist, eine geschehene Sache, so wohl in weiterer Bedeutung, eine jede, so wohl thätige als leidentliche Veränderung, welche einem Dinge widerfähret, als auch in… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Lautbar — Lautbar, er, ste, adj. et adv. welches nur in der figürlichen Bedeutung des Wortes laut üblich ist, mehrern bekannt, wovon mehrere sprechen. Dieß ist bald lautbar worden und vor den König kommen, 2 Macc. 1, 33. Herr Stosch bemerkt ganz richtig,… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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