Salzkothe, die

Salzkothe, die

Die Salzkothe, plur. die -n, in den Salzwerken, eine Kothe, d.i. Hütte, in welcher das gemeine Küchensalz aus der Salzsohle bereitet wird; bey einigen im ungewissen Geschlechte, das Salzkoth, in einigen Oberdeutschen Gegenden das Sülzhaus, in Frankenhausen die Sölde, in einer alten Kaltenbornischen Klosterurkunde von 1179 Panstadhel, zu Salzungen die Nappe, welches vermuthlich zunächst die Pfanne bedeutet, worin das Salz gesotten wird, und zu unserm Napf gehöret.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Salzwerk — Salzwerk, Anstalt, wo Kochsalz aus Salzwasser (Soole, Meerwasser) od. aus Steinsalz bereitet wird. A) Aus Soole bereitet. Hierzu muß man die Salzquellen aufsuchen, welche nur selten frei zu Tage ausfließen (streichende Quellen sind), häufiger aus …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Pfänner — Pfänner, 1) Person, welche Antheil an Salzgütern, es sei nun an Kothen od. an einer Quantität Soole, besitzt; 2) der, welcher eine Salzkothe besitzt; die sämmtlichen P. bei einem Salzwerke heißen die Pfännerschaft …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Halle [2] — Halle, 1) Salz; 2) (Salzw.), so v.w. Salzkothe; 3) alles bei einem Salzwerke Befindliche od. dazu Gehörige. Daher die bei einem Salzwerke angestellten Arbeiter: Hallebursch, Halleknecht, Hallemann, Halleleute, Hallemeister die bei dem Salzwerk… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Siedehaus — (Salzkothe, Kothhaus), das Gebäude, in welchem die gradirte Soole zu Salz versotten wird, s.u. Salzwerk S. 829 …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Kothe — Kothe, 1) so v.w. Salzkothe; 2) so v.w. Kohlenhütte; 3) (eigentlich Kathe), in Niedersachsen ein Bauernhaus ohne Hof u. Feld; Kothsassen (Kossathen, Kossäten), die Besitzer einer K. im Gegensatz zu den Bauergutsbesitzern …   Pierer's Universal-Lexikon

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