Sardelle, die

Sardelle, die

Die Sardếlle, plur. die -n, eine Art kleiner Häringe, welche im Mittelländischen Meere, besonders in der Gegend der Insel Sardinien, sehr häufig gefangen und eingesalzen zu uns gebracht werden; Clupea Sprattus L. Besonders diejenigen, welche aus Italien zu uns kommen, dagegen die noch kleinern, welche aus Frankreich und Portugall gebracht werden, gemeiniglich Anschoven heißen, S. dieses Wort. Geräucherte Sardellen sind unter dem Nahmen der Sprotten bekannt, S. dieses Wort. In einigen Oberdeutschen Gegenden werden die Sardellen auch Spieringe, Spierlinge, und im Norwegischen Breislinge genannt. Der Nahme Sardelle stammt aus dem Ital. Sardella her; im Franz. lautet dieses Wort Sardine, daher auch in einigen Deutschen Gegenden Sardine üblich ist. Beyde Nahmen sind von der Insel Sardinien, wo diese Fische am häufigsten gefangen werden.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Sardelle — Sardine: Der seit dem Ende des 15. Jh.s bezeugte Name des 12 bis 25 cm langen Heringsfisches (spätmhd. sardien, frühnhd. Sardinlin) ist aus spätlat. it. sardina entlehnt (zu lat. sarda »Hering; Sardelle«). Die weitere Herkunft des Wortes ist… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Sardelle — (Engraulis), 1) nach Cuvier eigenes Geschlecht aus der Gattung Häring, mit schmalen Oberkieferknochen, mit stumpfer Spitze vortretender Schnauze, tief gespaltenem Maule u. Bauchflossen, welche etwas weiter vorn als die Rückenflossen stehen,[893]… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Sardelle — Sardelle, gesalzene Anschovis (Engraulis encrasicholus), die, des bitter schmeckenden Kopfes und der Eingeweide beraubt, in den Handel kommen. Am bedeutendsten ist der Sardellenfang an der Küste der Bretagne. In Norddeutschland genießt man… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Sardelle — Sardelle, Sardine (Clupea Sardina), Fisch aus der Gattung Hering, oben schillernd azurblau, an den Seiten u. unten silberglänzend, gegen 4 lang, bildet am Mittelmeer u. an den Küsten der Bretagne einen wichtigen Handelsartikel, wird hauptsächlich …   Herders Conversations-Lexikon

  • Sardelle — Europäische Sardelle Europäische Sardelle auf einer Briefmarke der UdSSR Systematik Teilklasse: Echte Knochenfische (Teleostei) …   Deutsch Wikipedia

  • Sardelle — Sar|del|le [zar dɛlə], die; , n: (besonders im Mittelmeer und an den Küsten des östlichen Atlantiks vorkommender) kleiner, dem Hering verwandter Fisch, der meist eingesalzen als pikante Beilage o. Ä. verzehrt wird: eine Pizza mit Kapern und… …   Universal-Lexikon

  • Sardelle — Sar|del|le die; , n <aus gleichbed. it. sardella, Verkleinerungsform von sarda, vgl. ↑Sardine>: 1. kleiner, dem Hering verwandter Fisch in tropischen u. gemäßigten Meeren, der eingesalzen od. in eine Würztunke eingelegt wird. 2. (meist Plur …   Das große Fremdwörterbuch

  • Sardelle — Sar·dẹl·le die; , n; ein kleiner Meeresfisch, der meist mit viel Salz konserviert wird ≈ Anschovis: eine Pizza mit Sardellen belegen || K : Sardellenbutter, Sardellenfilet, Sardellenpaste …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • Sardelle — Sar|dẹl|le, die; , n <italienisch> (ein Fisch) …   Die deutsche Rechtschreibung

  • Moräne, die — Die Morǟne, plur. die n, ein Nahme verschiedener eßbaren Fische. 1) Eines Seefisches, welcher dem Aale gleicht, von dem Linnee auch zu dessen Geschlechte gerechnet, und besonders in Italien häufig gegessen wird; Muraena Helena L. Er war schon zu… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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