Schuffe, die

Schuffe, die

Die Schuffe, plur. die -n, ein nur in einigen Gegenden übliches Wort, ein Gefäß mit einem langen Stiele zum Schöpfen zu bezeichnen, dergleichen die Seifensieder, Bierbrauer u.s.f. haben; eine Schöpfgelte mit einem langen Stiele. Die Bierschuffe, oder Ausbruchschuffe, in Meißen, das Bier oder Wasser damit auszubrechen, d.i. aus dem Bottich oder der Pfanne in die Rinnen zu schöpfen. Böhm. Ssauff. Es ist mit Schöpfen, Schaufel u.s.f. verwandt. In einigen Gegenden, z.B. im Mecklenburgischen, hat man auch eine Art des Fischerhamens, welcher Schuffhamen genannt wird, wo es aber von schieben, Nieders. schuven, schufen, abzustammen scheinet.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Schaufel, die — Die Schaufel, plur. die n, Diminut. das Schäufelchen, Oberd. Schäuflein, ein Wort, welches so wohl den Begriff der Fläche, der Breite, als auch den Begriff der Tiefe, des hohlen Raumes hat, mit welchen beyden sich gemeiniglich der Begriff des… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Bierschuffe, die — Die Bierschuffe, plur. die n, an einigen Orten, z.B. zu Dresden, ein Gefäß an einem langen Stiele, das Bier aus der Pfanne in die Rinnen zu schöpfen; an andern Orten die Gelte. Schuffe ist hier vermuthlich mit Schaff, ein Gefäß, verwandt …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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