Sterblich

Sterblich

Stêrblich, adj. et adv. 1. Dem Tode unterworfen, eine solche Einrichtung der organischen Theile habend, daß man einmahl sterben muß; im Gegensatze des unsterblich. Sterbliche Menschen. Der sterbliche Leib. Daher in der höhern Schreibart, ein Sterblicher oft für ein Mensch gebraucht wird, so fern besonders auf diese Eigenschaft angespielet werden soll, obgleich das Wort von vielen zur Unzeit ohne Absicht auf diese Eigenschaft gebraucht worden. Der Erlöser der Sterblichen, sagte schon Opitz. Figürlich, besonders in der höhern Schreibart, auch für vergänglich, doch nur als ein Bey- und Nebenwort allein. Unsere Freuden sind sterblich, sterbliche Freuden. 2. * Den Tod verursachend, tödtlich, eine nur im Oberdeutschen gangbare, im Hochdeutschen aber unbekannte Bedeutung. Eine sterbliche Krankheit. Doch sagt man auch im Hochdeutschen: sterblich in eine Person verliebt seyn, bis zum Sterben, so daß man vor Liebe sterben möchte.

Anm. Bey dem Notker mit einer andern Endsylbe, stirbig. Eben derselbe gebraucht für sterblich in der ersten Bedeutung auch todig, der alte Übersetzer Isidors aber dodhlichho.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • sterblich — Adj. (Aufbaustufe) vom Tod bedroht, vergänglich Beispiel: Die sterblichen Überreste des Schriftstellers wurden feierlich beigesetzt …   Extremes Deutsch

  • sterblich — vergänglich; mortal * * * sterb|lich [ ʃtɛrplɪç] <Adj.>: nicht ewig lebend: der Mensch ist ein sterbliches Wesen. * * * stẹrb|lich 〈Adj.〉 so beschaffen, dass es sterben muss, dem Tod unterworfen, vergänglich ● die Sterblichen 〈poet.〉 die… …   Universal-Lexikon

  • sterblich — sterben: Das westgerm. Verb mhd. sterben, ahd. sterban, niederl. sterven, aengl. steorfan »sterben« (engl. to starve »verhungern, erfrieren«) war ursprünglich ein verhüllender Ausdruck, der »erstarren, steif werden« bedeutete. Es gehört zu der… …   Das Herkunftswörterbuch

  • sterblich — begrenzt, irdisch, vergänglich; (dichter.): erdgeboren; (bibl.): staubgeboren; (Rel.): zeitlich; (Fachspr.): endlich. * * * sterblich:diesterblicheHülle,diesterblichenÜberreste:⇨Leiche(1);diesterblicheHülleablegen:⇨sterben(1) sterblichvergänglich …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • sterblich — stẹrb·lich Adj; nur in 1 sterblich sein einmal sterben müssen, nicht ewig leben können 2 jemandes sterbliche Überreste geschr euph; der Körper eines Toten: jemandes sterbliche Überreste der Erde anvertrauen …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • sterblich — stẹrb|lich …   Die deutsche Rechtschreibung

  • Ulrike Sterblich — (* 1970 in Berlin als Ulrike Fiebrandt) ist eine deutsche Politologin, Schriftstellerin und Moderatorin. Ulrike Sterblich hat Politikwissenschaft in Berlin und Amsterdam studiert. In ihrer Diplomarbeit hat sie sich mit Ökologischer Ethik… …   Deutsch Wikipedia

  • Alle Menschen sind sterblich — (frz. „Tous les hommes sont mortels“) ist ein Roman von Simone de Beauvoir aus dem Jahr 1946. Handlung Der Roman erzählt die Geschichte des Raimondo Fosca, der als Herr der fiktiven norditalienischen Stadt Carmona im 13. Jahrhundert einen… …   Deutsch Wikipedia

  • Hier ist die Stelle, wo ich sterblich bin —   Diese Worte spricht Philipp II. von Spanien in dem 1787 entstandenen Drama »Don Karlos« (I, 6) von Schiller. Der König ahnt, dass er in seinem Sohn Karl einen Nebenbuhler hat und ist voll Argwohn und Eifersucht. Diese Eifersucht findet ihren… …   Universal-Lexikon

  • Hier ist die Stelle, wo ich sterblich bin. — См. Ахиллесова пята …   Большой толково-фразеологический словарь Михельсона (оригинальная орфография)

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