Umthun

Umthun

Úmthun, verb. irreg. act. (S. Thun,) ich thue um, umgethan, umzuthun. 1. Um etwas thun, d.i. legen, besonders von solchen Kleidungsstücken, von welchen das Vorwort um üblich ist. Den Mantel umthun, umnehmen. Jemanden den Mantel umthun, ihm denselben umlegen. 2. Sich nach etwas umthun, nur im gemeinen Leben, es zu überkommen suchen; sich darnach umsehen. Sich nach einem Logis umthun. Thue dich nach einem Bedienten um. 3. Die Niedersächsische Bedeutung, sich umthun, sich in Ansehung seiner Sitten ändern, ist im Hochdeutschen fremd.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Umthun — Es loot si nümme umethue, süget s Türggei wenn s dem Urächte de Chopf abg schlag händ. – Sutermeister, 41. [Zusätze und Ergänzungen] *2. Er thut sich vm, als ain lauss in ainem tigel. – Granatapfel, 120a, 1 …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Wanderschaft — Wanderschaft, das Reisen eines Handwerksburschen, um als Gehülfe auswärtiger Meister seinen Lebensunterhalt zu verdienen u. um sich in seiner Profession zu vervollkommnen. Die Gesetze, worin die gesammten Vorschriften eines Staates über das… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Nach — Nāch, eine Partikel, welche in einer doppelten Gestalt üblich ist. I. Als ein Vorwort, wo sie alle Mahl die dritte Endung des Hauptwortes erfordert, und eine zwiefache Hauptbedeutung hat. Sie bezeichnet nehmlich, 1. Die Richtung der Bewegung zu… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Thun — Thun, verb. irregul. Präs. Ind. ich thue, du thust, er thut; Conj. ich thue, du thuest, er thue; Imperf. ich that, (in einigen Gegenden ich thäte;) Conj. ich thäte; Mittelw. gethan; Imper. thue, thu. Es ist bald ein Activum, bald ein Neutrum,… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Ummachen — Úmmachen, verb. reg. act. ich mache um, umgemacht, umzumachen, welches nur in den gemeinen Sprecharten üblich ist. 1) Für umthun. Die Schürze ummachen, umbinden. 2) Anders machen, umarbeiten. Das Bett ummachen …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Umwerfen — Úmwerfen, verb. irregul. (S. Werfen,) ich werfe um, umgeworfen, umzuwerfen. 1. Um sich werfen. Einen Mantel umwerfen, ihn schnell umnehmen, umthun. 2. Sich plötzlich umwenden, als ein Reciprocum, in welchem Verstande es doch nur bey den Jägern… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Echidna — ECHIDNA, æ, Gr. Ἴχιδνα, ης, (⇒ Tab. IV.) des Phorkys Tochter, war von oben her eine schone Jungfer, die andere Hälfte aber eine ungeheuere Schlange, welche sich in einer tiefen Höhle in Syrien aufhielt, rohes Fleisch fraß, und nicht veraltete.… …   Gründliches mythologisches Lexikon

  • Esel — 1. Als dem Esel zu wohl war, fiel er und brach ein Bein. 2. Als der Esel auss Hunger seinem Treiber Stro auss den Schuhen gezupfft vnnd gefressen, machtens Wolff vnnd Fuchs zur Todtsünd vnnd frassen den Esel. – Lehmann, 741, 43. 3. Alte Esel will …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

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