Wehmuth, die

Wehmuth, die

Die Wehmuth, plur. car. ein hoher Grad der Traurigkeit, derjenige Zustand der Seele, da sie auf allen Seiten von unangenehmen Empfindungen angegriffen wird, ohne doch denselben unterzuliegen. Ich konnte mich der Wehmuth kaum erwehren, Gell. Mein Herz, von deinen Tönen erweicht, schmilzt in süßer Wehmuth. Man siehet leicht, daß es mit dem Adverbio weh zusammen gesetzt ist, so wie Schwermuth, Kleinmuth, Großmuth, u.a.m.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Wehmuth — Wehmuth, der durch ein Weh, dessen wir uns nicht deutlich bewußt sind, hervorgerufene, traurige Gefühlszustand, bei welchem das Bewußtsein der Kraftlosigkeit u. die Vorstellung nichts zur Beseitigung des Wehs thun können, jenes Gefühl unterhält …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Wehmüthigkeit, die — Die Wehmüthigkeit, plur. car. die Wehmuth als einen Zustand betrachtet, wofür doch Wehmuth üblicher ist …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Dēmuth, die — Die Dēmuth, plur. car. derjenige Zustand des Gemüthes, da man aus Kenntniß seiner Unwürdigkeit in Vergleichung mit der Würdigkeit anderer, von sich geringe denket, und solches durch die That an den Tag leget. Sich der Demuth befleißigen. Etwas… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Zähre, die — Die Zähre, plur. die n, Diminut. das Zährchen, Oberd. Zährlein, ein mit Thräne gleich bedeutendes Wort, nur daß es in dem gemeinen Sprachgebrauche wenig, oder gar nicht mehr vorkommt, sondern nur noch in der dichterischen und höhern Schreibart… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Thräne (3), die — 3. Die Thräne, plur. die n, Diminut. das Thränchen, Oberd. Thränlein, ein rinnender Tropfen. Das tropfenweise aus den Fichten und Kienbäumen rinnende Harz heißt bey dem Stumpf Thranpech, Thränpech. Die Tropfen, welche aus den beschnittenen Reben… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Kukuk — 1. Am funfzehnten April der Kukuk singen soll und müsst er singen aus einem Baum, der hohl. – Schmitz, I, 171. 2. Besser einen Kukuk in der Hand, als ein Falk über Land. – Reinsberg IV, 13. 3. De Kukuk und de Achternagel, dat sünt de rechten… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Scott, Walter — Scott, Walter. Viele der ausgezeichnetsten Dichter unserer Tage sammelten Honig aus den Blumenkelchen der Gegenwart; Walter S. schöpfte aus den krystallenen Tiefen der Vergangenheit. Als Dichter sah er in den Landen der Jetztwelt nichts als die… …   Damen Conversations Lexikon

  • Schmelzen (2) — 2. Schmêlzen, verb. reg. et irreg. welches in der letztern Form so gehet: ich schmelze, du schmilzest, (schmelzest,) er schmilzt, (schmelzt;) Imperf. ich schmolz, Conj. schmölze; Mittelw. geschmolzen; Imper. schmilz, noch häufiger aber schmelz.… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Christianskirche (Ottensen) — Die Christianskirche, Blick durch den Kirchengarten am Chor vorbei Die evangelisch lutherische Christianskirche manchmal auch Klopstockkirche genannt in Hamburg Ottensen ist ein barocker Kirchenbau von 1738. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Flender (Familie) — Die Familie Flender war eine Düsseldorfer Fabrikantenfamilie, die zur „Haute Volée“[1] der Stadt Düsseldorf gehörte. Mit anderen alten Familien Düsseldorfs wie Bagel, von Beckerath, von Burgsdorff, Cramer, Droste, Erbslöh, Raitz von Frentz,… …   Deutsch Wikipedia

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