Bedenken, das

Bedenken, das

Das Bedênken, des -s, plur. ut nom. sing. 1) Überlegung, Nachdenken; ohne Plural. Diese Sache erfordert noch viel Bedenken. Etwas in Bedenken ziehen, welche R.A. doch ein wenig nach dem Rechtsstyle schmecket. 2) Dasjenige, was Überlegung und Nachdenken veranlasset oder erfordert, ein Zweifel; größten Theils auch ohne Plural. Ich trage Bedenken, dieses zu thun. Sich über etwas ein Bedenken machen. Einem ein Bedenken verursachen. Es ist kein Bedenken bey der Sache, man hat nicht Ursache, unentschlossen zu seyn. Ohne alles Bedenken. Ich habe bey der Sache noch mancherley Bedenken. 3) Ein nach reiflicher Überlegung gefälletes Privat-Urtheil, und der schriftliche Aufsatz, der solches enthält. Ein Bedenken einhohlen. Sein Bedenken von sich stellen. Theologische, rechtliche Bedenken.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Bedenken — Bedênken, verb. irreg. act. S. Denken. 1) Über etwas nachdenken. Ich habe die Sache hin und her bedacht. Ich gebe dir dieses zu bedenken. Sprichw. Vor gethan und nach bedacht, hat manchen in groß Leid gebracht. Ein bedachter Rath, Apostelg. 2. 23 …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Bedenken — das Bedenken, (Oberstufe) Gefühl der Unsicherheit, das bewirkt, dass jmd. mit einer Entscheidung zögert Synonyme: Skepsis, Skrupel, Vorbehalt, Zweifel Beispiele: Die Regierung hegte Bedenken gegen die Einführung von Studiengebühren. Der deutsche… …   Extremes Deutsch

  • bedenken — Vsw std. (8. Jh.), mhd. bedenken, ahd. bithenken, as. bithenkian Stammwort. Präfigierung zu denken, auch in ae. beþencan, afr. bithenzia, gt. biþagkjan; die Bedeutung beschenken aus sich gedanklich jemandem zuwenden (vgl. mit etwas an jemanden… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Bedenken — Bedenken, 1) die Verstandesoperation, wodurch etwas zum besondern Gegenstand einer Vorstellung gemacht wird; 2) das Resultat dieser Verstandesoperation, sofern es einen Zustand der Ungewißheit od. des Zweifels veranlaßt; 3) ein nach vorgängiger… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Das Böse — (ahd. bôsi, von germanisch *bausja „gering, schlecht“, genaue Etymologie unklar)[1] ist der Gegenbegriff zum Guten und ein zentraler Gegenstand der Religion, Religionswissenschaft, Kulturwissenschaft, Religionsphilosophie, und philosophischer… …   Deutsch Wikipedia

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  • Das Fähnlein der sieben Aufrechten — ist eine Novelle des Schweizer Dichters Gottfried Keller. Geschrieben für Berthold Auerbachs Deutschen Volkskalender erschien sie 1860 in Leipzig, wurde sofort von der Berner Tageszeitung Der Bund nachgedruckt[1] und begründete Kellers Ruhm als… …   Deutsch Wikipedia

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