Bedingen

Bedingen

Bedingen, verb. irreg. act. S. Dingen. 1) Etwas mit einem verabreden, im gemeinen Leben. So ist es unter uns bedungen worden. Am häufigsten aber, 2) einen Vertrag wegen des Preises einer Sache machen, in welcher Bedeutung dieses Wort von dem Käufer gebraucht wird. Eine Arbeit bey einem Handwerksmanne bedingen, mit ihm um den Preis einig werden. Man sieht es diesen Kleinigkeiten an, daß sie sehr genau bedungen sind. 3) Mit einer Bedingung versehen; in welcher Bedeutung aber nur das Mittelwort bedingt, in der regulären Form, da es in den übrigen Bedeutungen bedungen hat, (S. Dingen,) üblich ist; z.B. der bedingte Rathschluß Gottes.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • bedingen — bedingen: Das Präfixverb hatte ursprünglich dieselbe Bedeutung wie das einfache Verb ↑ dingen (vgl. ↑ Ding, mhd. bedingen »werben, durch Verhandlung gewinnen«), später die von »vereinbaren, bestimmen«, wofür heute »sich ausbedingen« gilt (schon… …   Das Herkunftswörterbuch

  • bedingen — ↑korrelieren …   Das große Fremdwörterbuch

  • bedingen — V. (Mittelstufe) etw. verursachen, zu etw. beitragen Beispiele: Der Haarausfall ist genetisch bedingt. Die Panne bedingte einen längeren Aufenthalt …   Extremes Deutsch

  • bedingen — voraussetzen; gebieten; bedürfen; benötigen; erfordern; (sich) einer Sache bedienen; auslösen * * * be|din|gen [bə dɪŋən]: 1. <tr.; hat die Ursache (für etwas) sein …   Universal-Lexikon

  • bedingen — be·dịn·gen; bedingte, hat bedingt; [Vt] 1 etwas bedingt etwas etwas hat etwas zur Folge ≈ etwas bewirkt etwas: Höhere Löhne bedingen höhere Preise; Seine mangelnde Konzentrationsfähigkeit ist psychisch bedingt 2 <zwei oder mehrere… …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • bedingen — a) auslösen, bewirken, erzeugen, heraufbeschwören, herbeiführen, hervorrufen, in Gang setzen, mit sich bringen, nach sich ziehen, verursachen, zur Folge haben; (geh.): zeitigen; (bildungsspr.): provozieren; (ugs.): ins Rollen bringen. b) brauchen …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • Bedingen — 1. Bedingen bricht Landrecht. – Simrock, 870; Lehmann, 61, 2; Eiselein, 63. 2. Genah bedunge un richtig bezohlt is dr beste Kummob. (Oberharz.) – Lohrengel, I, 308. Holl.: Vooraf beding maakt naderhand geen krakeel. (Harrebomée, I, 37.) 3. Genau… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • bedingen — bedingen1 Vsw zur Folge haben std. stil. (13. Jh.), mhd. bedingen, verstärkt aus einfachem dingen, ahd. t(h)ingōn, dingōn (Ding) Stammwort. Die ursprüngliche Bedeutung ist aushandeln, vereinbaren (bedingen2), daraus verursachen, zur Folge haben …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • bedingen — 1be|dịn|gen (voraussetzen; zur Folge haben); sich gegenseitig bedingen; vgl. bedingt   2be|dịn|gen (älter für ausbedingen); du bedangst; bedungen; der bedungene Lohn …   Die deutsche Rechtschreibung

  • bedingen — bedinge, usbedinge …   Kölsch Dialekt Lexikon

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