Beniemen

Beniemen

Beniemen, verb. reg. act. welches in der Oberdeutschen Mundart einheimisch ist, sich aber auch in die gemeine Mundart der Hochdeutschen eingeschlichen hat, und so viel als benennen bedeutet, besonders in dessen zweyten Bedeutung. Einem Zeit und Ort beniemen u.s.f. In eben dieser Mundart ist auch das einfache niemen für nennen üblich, welches schon bey dem Kero nemman, und bey dem Isidor neman lautet. Peneimen, beneimen aber kommt schon bey dem Notker für benennen, bestimmen, verordnen, vor. Auch Kero hat kenemmin, für genannt. S. Nahme und Nennen. Im Niedersächsischen lauten diese Wörter nömen und benömen. Notker gebraucht Beneimeda für ein Testament, Vermächtniß, und an einem andern Orte nennt er das alte Testament, daz alte Beneimedo.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Benahmen — † Benahmen, verb. reg. act. welches nur in den gemeinen Mundarten üblich ist, mit einem Nahmen versehen, benennen. Ein Kind benahmen. Er ist Caspar benahmt, er heißt Caspar. Daher die Benahmung. Anm. Im Niedersächsischen lautet dieses Wort… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Benennen — Benênnen, verb. irreg. act. S. Nennen. 1) Einen Nahmen beylegen. Die Blumen nach den Jahreszeiten benennen. Neue Dinge mit neuen Nahmen benennen. Benannte Zahlen, in der Rechenkunst, welchen gewisse Bedeutungen eines Werthes gegeben worden, als 8 …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Nennen — Nênnen, verb. irreg. act. ich nenne, du nennest oder nennst; Imperf. ich nannte, Conj. nennete, Mittelw. genannt. 1. Ein Ding bey seinem Nahmen rufen oder erwähnen, dasselbe vermittelst des Ausdruckes bezeichnen, welchen es als einen Nahmen… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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