Brandader, die

Brandader, die

Die Brandader, plur. die -n. 1) Ein Nahme desjenigen Astes der untern Hohlader, welcher über die Schenkel gehet, und daher auch die Schenkelader, Vena cruralis, genannt wird. Zuweilen führet die Krummdarmader, Vena iliaca, welche ein Ast eben dieser untern Hohlader ist, diesen Nahmen. In beyden Fällen vielleicht, weil man die Öffnung derselben in der Krankheit des Brandes für heilsam hält. 2) In der Landwirthschaft ist es ein unfruchtbarer Fleck auf dem Acker, auf welchem das Getreide bey anhaltender Dürre vertrocknet, und keine Körner ansetzet, welches von einem felsigen und salpeterigen Boden herrühren soll; Brandfleck.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Brandader — Brandader, die stark hervortretende Ader zu beiden Seiten des Rückgrats im Innern an den Keulen des Wildes; s. Ausbrechen …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Brandader — Brandader, 1) die Schenkelvene (Vena cruralis), gewöhnlich bei Pferden u. dem Rindvieh, indem Thierärzte dieselbe sonst gewöhnlich bei Brandschäden, od. um Brand vorzubeugen, öffneten. Auch bei aufgebrochenem Wild, das geöffnet wird, um den… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Wadenader, die — Die Wadenader, plur. die n, Adern, welche durch die Waden gehen, besonders ein gewisser Ast der Brandader, vena suralis …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Gichtader, die — Die Gichtader, plur. die n, bey einigen Wundärzten, eine Blutader, welche ein Ast der Brandader ist, vermuthlich, weil man sie in Anfällen der Gicht zu öffnen pflegte …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Brand (1), der — 1. Der Brand, des es, plur. die Brände, von dem Verbo brennen, in dessen beyden Gattungen. 1. Derjenige Zustand, in welchem ein Körper brennet, und gebrennet wird, ohne Plural. 1) Eigentlich. Warte bis das Feuer, bis das Licht in den Brand kommt …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Brand [1] — Brand, 1) so v.w. Feuersbrunst; 2) die Einbrennung eines Zeichens auf Geräthschaften, auf Verbrecher, Pferde etc. u. das eingebrannte Zeichen selbst; 3) (Her.), ein schräg liegender, geasteter, oben mit einer Feuerflamme versehener Stab; 4)… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Brandfleck — Brandfleck, 1) Ort auf der Haut, der durch stärkere Röthe u. sonst die Spur erlittener Beschädigung durch Verbrennung an sich trägt; 2) (Pferdew.), ein brandig gewordener Satteldruck; 3) Flecken an Bäumen, welche den Brand andeuten; 4) (Landw.),… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Brandfleck, der — Der Brandflêck, des es, plur. die e, ein Fleck, d.i. Stück Landes, wo wegen darunter befindlicher Felsen, oder aus einem andern Fehler des Bodens nichts fortkommt; eine Brandader, S. dieses Wort …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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