Doppellaut, der

Doppellaut, der

Der Doppellaut, des -es, plur. die -e, in der Sprachkunst, ein doppelter Laut, ein Diphthong, d.i. ein Laut, der aus zwey Selbstlauten entstehet, wenn sie mit Einer Öffnung des Mundes ausgesprochen werden, und gleichsam in Einen Laut zusammen fließen. Dergleichen Doppellaute sind ai, ay, au, äu, ei, ey, eu, weil beyde Selbstlaute deutlich gehöret werden, aber doch in Einen Laut zusammen schmelzen. Nach diesem Begriffe fallen also nicht nur aa, ee und ie aus der Zahl der Doppellaute weg, weil sie, so wie ah, eh, Zeichen gedehnter Selbstlaute sind, sondern auch ä, ö und ü, weil sie wahre einfache Laute sind. S. Aa, Ä und Ie.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Doppellaut — Dọp|pel|laut 〈m. 1; Sprachw.〉 1. zwei gleiche Laute nebeneinander, Doppelkonsonant (z. B. ff), Doppelvokal (z. B. oo) 2. 〈fälschl. für〉 Diphthong * * * Dọp|pel|laut, der: 1. Diphthong. 2. a) Doppelkonsonant; …   Universal-Lexikon

  • Kaiser, der — Der Kaiser, des s, plur. ut nom. sing. Fämin. die Kaiserinn, plur. die en, der Ehrennahme des höchsten weltlichen Oberhauptes, welcher demselben den Rang vor allen Königen gibt, und den ehemahligen Römischen Titel Imperator ausdruckt, ob er… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Laut, der — Der Laut, des es, plur. die e, dasjenige an einem Dinge, was sich dem Gehöre merkbar macht, der Schall. 1) Eigentlich, wo es den Schall in keiner andern Eigenschaft ausdruckt, als so fern es ein Etwas ist, welches durch das Gehör empfunden wird,… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Rain, der — Der Rain, des es, plur. die e, Dimin. das Rainchen, ein noch auf dem Lande vieler Gegenden, besonders Obersachsens, übliches Wort, welches in verschiedenen Bedeutungen vorkommt. 1) Ein Hügel, wovon Frisch einige Beyspiele anführet, aus welchen… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Bauch, der — Der Bauch, des es, plur. die Bäuche, Diminutivum vulg. das Bäuchelchen, im Oberdeutschen das Bäuchlein. 1) Eine jede auswärts gebogene rundliche Fläche. Daher der Bauch an einem Schiffe, an einem Fasse, an einem Lastwagen, an einer Flasche, an… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Laie, der — Der Laie, des n, plur. die n, ein aus dem Lat. laicus, Griech. λαικος, vornehmlich in der Römischen Kirche übliches Wort, weltliche Personen zu bezeichnen, welche keine Ordens Personen oder Geistliche sind, ohne Unterschied des Standes oder… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Hain, der — Der Hain, des es, plur. die e, ein Wort, welches von Hag abstammet, und ehedem eben dieselben Bedeutungen hatte, daher haynen im Holländischen noch jetzt so viel als zäunen bedeutet. Besonders war es ehedem von einem gehägeten Walde sehr üblich,… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Eimer, der — Der Eimer, des s, plur. ut nom. sing. 1) Ein hölzernes Gefäß mit einem Bügel in Gestalt eines halben Zirkels, Wasser damit zu schöpfen und darin zu tragen. Ein Wassereimer, Brunneneimer, Feuereimer, Fischeimer, Schöpfeimer, Milcheimer u.s.f. 2)… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Auerhahn, der — Der Auerhahn, des es, plur. die hähne, Fämin. die Auerhênne, plur. die n, das größte Federwildbret in Deutschland nach den Trappen, so zu den wilden Hühnern gehöret, und zur hohen Jagd gerechnet wird; Tetrao Urogallus, L. Dieses Thier hält sich… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Meier (3), der — 3. Der Meier, des s, plur. ut nom. sing. Fämin. die Meierinn, ein sehr altes Wort, welches überhaupt eine Person bedeutet, welche mehr als andere ist, andern Personen ihrer Art, oder auch wohl einer Sache vorgesetzet ist. Bey dieser sehr… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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