Gewaltthätigkeit, die

Gewaltthätigkeit, die

Die Gewaltthätigkeit, plur. die -en. 1) Die Eigenschaft einer Handlung, da sie mit ungerechter Anwendung der überlegenen Macht geschiehet; ohne Plural. Die Gewaltthätigkeit eines feindlichen Einfalles. 2) Eine solche Handlung selbst. Gewaltthätigkeiten vornehmen, begehen. Im Oberdeutschen sind dafür auch die Wörter Gewaltthat, Begewaltigung, Vergewaltigung, Thathandlung üblich.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Gewalt, die — Die Gewalt, plur. inus. außer in einigen wenigen einzelnen Fällen, die Gewalten, und in Niedersachsen die Gewälter. 1. Überlegene Macht, Überlegenheit in der Macht. 1) Überhaupt. Pochet nicht so hoch auf eure Gewalt, Ps. 75, 6. Gewalt geht oft… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Vernunft, die — Die Vernunft, plur. car. von dem Zeitworte vernehmen. 1. In eigentlichem Verstande, die Handlung, da man etwas vernimmt, es mit Bewußtseyn, Unterscheidung und Anwendung empfindet, und das Vermögen der Seele auf diese Art zu empfinden. In diesem… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Thatsache, die — Die Thatsache, plur. die n, ein von einigen Neuern versuchtes Wort, das Lat. Factum, eine geschehene Sache, eine gewirkte Veränderung außer sich zu bezeichnen. Das sind Thatsachen, sind wirklich geschehene Dinge, Begebenheiten. Die herrlichste… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Gewaltthat, die — Die Gewaltthat, plur. die en, ein im Hochdeutschen ziemlich ungewöhnliches, im Oberdeutschen aber gangbares Wort, eine That zu bezeichnen, welche mit unbefugter überlegener Gewalt vollbracht wird. Wie kann der sich einer Gewaltthat schämen, der… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Thathandlung, die — * Die Thathandlung, plur. die en, ein nur im Oberdeutschen übliches Wort, eine gewaltthätige Handlung, Gewaltthätigkeit zu bezeichnen, von That, gewaltsame, böse Handlung. Einige Neuere haben es mit wenig Überlegung für Factum zu gebrauchen… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Tyranney, die — Die Tyrannēy, plur. die en, nur in den beyden letzten Bedeutungen des vorigen Wortes. 1. Der Mißbrauch seiner Stärke oder Gewalt zur Grausamkeit und Gewaltthätigkeit gegen andere und diese Fertigkeit; ohne Plural. Es wird so wohl von Regenten,… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Grenze [1] — Grenze, 1) das Äußerste von Etwas, über dem hinaus dasselbe aufhört. 2) Die Linie, wo ein Land, District, Flur od. Grundstück aufhört od. ein anderes berührt. Der Ort, auf welchem sich die G. befindet, heißt Grenzscheide (Grenzscheidung). Die G.… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Ueberbein — Ueberbein, lat. ganglion, eine runde, elastische u. schmerzlose Geschwulst von der Größe einer Haselnuß bis Wallnuß, am häufigsten an dem Handgelenke, seltener an den Füßen, bestehend aus einem häutigen Sack (meist einer Sehnenscheide), der eine… …   Herders Conversations-Lexikon

  • Itys — ITYS, ùos, Gr. Ἴτυς, υος, (⇒ Tab. XII.) des Tereus, Königs in Thracien, und der Prokne Sohn, wurde von seiner Mutter, aus Rache wegen der Gewaltthätigkeit, die Tereus ihrer Schwester, der Philomela, angethan, geschlachtet, und dem Vater zu essen… …   Gründliches mythologisches Lexikon

  • Crimen vis — (lat., Gewaltthätigkeit), jede absichtliche, wider fremde Personen od. Sachen verübte unrechtmäßige Gewalt, insofern dieselbe nicht in ein besonderes Verbrechen, wie z.B. Körperverletzung, Brandstiftung etc. übergeht. Das C. v. ist daher ein… …   Pierer's Universal-Lexikon

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