Gnaden

Gnaden

Gnaden, verb. reg. act. Gnade erweisen, gnädig erhalten, mit der dritten und vierten Endung der Person. Kinade uns, Kero, erbarme dich unser. Ginado min, Ottfr.


Du aber Herr genade mir

Von wegen deines Nahmens Zier,

Opiß.


Im Hochdeutschen ist es völlig veraltet, wo es nur noch im gemeinen Leben in den R.A. gehöret wird, gnad uns Gott! Gott erbarme sich unser! Den Gott gnade, dem Gott gnade, dem Gott gnädig seyn wolle, wen man von einem Verstorbenen spricht. Für günstig seyn, kommt es bey den Schwäbischen Dichtern häufig vor. S. Begnadigen.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Gnaden — ist Titel der Fürsten, denen die »Durchlaucht« nicht zusteht: »Fürstliche G.« Ebenso werden die Erzbischöfe und Bischöfe, die keinen höhern Titel führen, »Bischöfliche G.« angeredet. G. entspricht etwa dem französischen Monseigneur. Vielfach wird …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • gnaden — Gnade: Mhd. g‹e›nade »Rast, Ruhe; Behagen, Freude; Gunst, Huld; ‹göttliche› Hilfe, ‹göttliches› Erbarmen«, ahd. gināda »‹göttliche› Hilfe, ‹göttliches› Erbarmen«, niederl. genade »Gnade«, aisl. nađ »Ruhe; Frieden; Schutz; ‹göttliche› Gnade«… …   Das Herkunftswörterbuch

  • gnaden — gna|den 〈V. intr.; hat; veraltet〉 jmdm. gnaden Gnade erweisen, gnädig sein ● 〈heute nur noch in der Wendung〉 gnade dir, 〈od.〉 mir Gott! * * * gna|den <sw. V.> [mhd. genāden, ahd. ginādōn]: meist in der Fügung gnade mir, dir usw. Gott!… …   Universal-Lexikon

  • gnaden — gna̲·den; [Vi] nur in Wenn ..., dann gnade (dir, ihm usw) Gott! verwendet, um eine Drohung auszudrücken und eine Strafe anzukündigen: Wenn du nicht sofort dein Zimmer aufräumst, dann gnade dir Gott! …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • gnaden — gna|den (veraltet für gnädig sein); heute nur noch im Konjunktiv I: gnade dir Gott! …   Die deutsche Rechtschreibung

  • Von Gottes Gnaden — Das Gottesgnadentum ist eine Begründung für monarchische Herrschaftsansprüche. Der Begriff entwickelte sich aus dem Titelzusatz Dei Gratia („von Gottes Gnaden“). Es findet seinen Ausgangspunkt bei den Karolingern, speziell bei Pippin dem Jüngeren …   Deutsch Wikipedia

  • Jemanden in Gnaden wieder aufnehmen —   Die gehobene Wendung besagt, dass man jemandem eine Verfehlung nachsieht und ihn in einen Kreis wieder aufnimmt: Nach drei Jahren wurde er aus der Provinz nach Paris zurückgeholt und in Gnaden wieder aufgenommen …   Universal-Lexikon

  • Von Gottes Gnaden —   Im 1. Korintherbrief (15, 10) bezeugt Paulus, dass er das, was er ist, göttlicher Gnade verdankt: »Aber von Gottes Gnade bin ich, was ich bin.« Die Abhängigkeit des Menschen von der Gnade Gottes wird damit zum Ausdruck gebracht. Seit dem frühen …   Universal-Lexikon

  • Maria Vermittlerin aller Gnaden — Kirche des Klosters Maria Vermittlerin aller Gnaden ist ein Kloster der Unbeschuhten Karmelitinnen in Witten. Es wurde 1933 in Pawelwitz in der Nähe von Breslau gegründet. 1935 wurde der erste Bauabschnitt des dortigen Klosters fertiggestellt.… …   Deutsch Wikipedia

  • Von Gottes Gnaden — Von Gottes Gnaden, s. Dei gratia …   Pierer's Universal-Lexikon

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