Gottesgelehrsamkeit, die

Gottesgelehrsamkeit, die

Die Gottesgelehrsamkeit, plur. car. die gesammte Lehre von Gott, seinen Eigenschaften und Werken, ingleichen subjective die Kenntniß oder Wissenschaft dieser Lehre; die Theologie, nach einer veralteten Form noch bey einigen die Gottesgelahrtheit oder Gottesgelehrtheit, im Oberd. die Gottheit. Die natürliche Gottesgelehrsamkeit, Theologia naturalis, so fern sie aus natürlich bekannten Wahrheiten hergeleitet wird; zum Unterschiede von der geoffenbarten, oder der Lehre von der Vereinigung der Menschen mit Gott aus der nähern Offenbarung, welche die Gottesgelehrsamkeit im engsten Verstande genannt wird. Sich der Gottesgelehrsamkeit widmen. Viel Gottesgelehrsamkeit besitzen.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Furcht, die — Die Furcht, plur. car. die Unlust über ein bevorstehendes Übel, es mag nun wirklich, oder nur in der Einbildung bevorstehen. 1) Eigentlich, besonders über ein bevorstehendes physisches Übel. Furcht haben, empfinden. Einem Furcht machen; im… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Gelehrsamkeit, die — Die Gelehrsamkeit, plur. inus. von dem Beyworte. 1) Die Fähigkeit und Bereitwilligkeit etwas zu lernen, oder mit dem Gemüthe zu fassen, die Gelehrigkeit; doch nur im Oberdeutschen. 2) Die gründliche Erkenntniß vieler mit einander verbundener… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Theologie, die — Die Theologīe, plur. die n, aus dem Griech. und Lat. Theologia. 1. Im weitesten Verstande, der Lehrbegriff von einem oder mehrern göttlichen Wesen; in welchem weitesten Verstande man auch den Heiden eine Theologie zuschreibet, welche doch, so… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Gemeinschaft, die — Die Gemeinschaft, plur. inus. der Zustand, da man etwas mit einem andern gemein hat, oder sich mit ihm gemein macht. Besonders die gegenseitige Theilnehmung an den Umständen und an dem Eigenthume des andern; da denn dieser Ausdruck so viele… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Erbsünde, die — Die Êrbsünde, plur. inus. in der Gottesgelehrsamkeit der Protestanten, die angeerbte, oder angeborne Neigung zum Bösen. Die Römische Kirche setzet die Erbsünde bloß in der Beraubung der besondern übernatürlichen Gnadengaben, welche die ersten… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Gottheit, die — Die Gottheit, plur. die en. 1) Als ein Abstractum, das göttliche Wesen, die göttliche Natur; ohne Plural. In den Götzen ist keine Gottheit, Bar. 6, 50. Gottes unsichtbares Wesen, das ist, seine ewige Kraft und Gottheit, Röm. 1, 20. Die Gottheit… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Menschenfurcht, die — Die Mênschenfurcht, plur. car. die Furcht vor Menschen; zum Unterschiede von der Gottesfurcht. In engerer Bedeutung, die ungeordnete oder unerlaubte Furcht vor Menschen, besonders in der Gottesgelehrsamkeit …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Nächste, der, die, das — Der, die, das Nǟchste, der Superlativ des Beywortes nahe, von welchem hier nur ein Paar besondere Arten des Gebrauches zu bemerken sind, in welchen die erste und zweyte Staffel nicht üblich sind. 1) Von der Zeit, als ein Beywort, eine sehr nahe… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Lehren — Lehren, verb. reg. neutr. et act. welches im ersten Falle das Hülfswort haben erfordert. Es bedeutet, 1. * Im ersten und eigentlichsten Verstande, ein lautes Getöse machen, besonders schreyen, als ein Neutrum, wo es zugleich eine sinnliche… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Dionysius Carthusianus, V. (61) — 61V. Dionysius Carthusianus, (12. März). Der ehrw. Dionysius, gewöhnlich von seiner Ordensprofession »der Carthäuser« oder von seinem Geburtsort Dionysius Rickel genannt, wurde im Jahre 1403 (nach Butler 1402) in Rickel, einem kleinen Orte bei… …   Vollständiges Heiligen-Lexikon

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