Holzmark, die

Holzmark, die

Die Holzmark, plur. die -en, eine Mark, d.i. ein in seine Gränzen eingeschlossener Bezirk eines Holzes oder Waldes; besonders so fern das Eigenthum darüber einer Person oder einer Gemeinheit zustehet, dergleichen Holzmarken von bald größerm bald geringern Umfange es in den waldigen Gegenden Deutschlandes mehrere gibt, welche oft verschiedene Dorfschaften und Flecken unter sich begreifen, und einen Waldbothen, d.i. Befehlshaber in Wald- und Forstsachen über sich haben; eine Holzerbschaft, Waldmarkung, zu Kron-Weißenburg eine Mundart. Die Einwohner eines solchen Bezirkes werden Holzmärker oder nur Märker schlechthin, in Westphalen aber Erbexen genannt. S. Gereut.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Holzwaare, die — Die Holzwaare, plur. die n. 1) Holz oder aus Holz zubereitete Dinge, als eine Waare betrachtet. Mit Holzwaaren handeln. 2) In Westphalen werden die Nutzungen aus dem Holze einer Holzmark, die Holzwaare genannt; im Gegensatze der Erdwaare, wohin… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Holzmark — Ein Markwald ist ein Waldgebiet, welches von mehreren Orten gemeinsam bewirtschaftet wird. Der Wald gehört dabei nicht zur Gemarkung der jeweiligen Orte, sondern ist Teil einer gemeinsamen Gemarkung, der Markgenossenschaft. Die Bezeichnung… …   Deutsch Wikipedia

  • Marke, die — Die Marke, plur. die n, das vorige Wort 3. Mark, mit dem weiblichen e am Ende. 1) In einigen Gegenden, besonders der Wetterau, ist die Marke das Gericht über die Holzmark, S. Märker. 2) In der weitern Bedeutung eines Zeichens ist es besonders in… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Markgerechtigkeit, die — Die Markgerêchtigkeit, plur. die en, die Gerechtigkeit, oder das Recht, eine umschlossene Dorf , Feld oder Holzmark zu haben. Ingleichen, die einer solchen Mark anklebenden Gerechtsamen. Es muß mit Marktgerechtigkeit nicht verwechselt werden …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Markordnung, die — Die Markordnung, plur. die en, eine obrigkeitliche Verordnung in Sachen, welche die Feld oder Dorfmark, besonders aber, welche die Holzmark betreffen. S. 3. Mark 2. 1) …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Waldmark, die — Die Waldmark, plur. die en, oder die Waldmarkung, plur. die en, eine Mark, d.i. begrenzter Bezirk, in einem Walde, wie Holzmark, S. dasselbe …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Mark (3), die — 3. Die Mark, plur. die en, ein sehr altes und weit ausgebreitetes Wort, welches überhaupt so wohl ein Zeichen, als auch die damit bezeichnete Sache bedeutet. 1. Ein Zeichen. 1) In der allgemeinsten Bedeutung, ein jedes sichtbares oder… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Höltinghausen — Gemeinde Emstek Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Märker, der — Der Märker, des s, plur. ut nom. sing. Fämin. die Märkerinn, ein nur in einigen, besonders Niederdeutschen und Rheinischen Gegenden übliches Wort, den Einwohner einer Mark, besonders einer Holzmark, einen Theilhaber an einer Holzmark zu… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Markrecht, das — Das Markrêcht, des es, plur. die e, das Recht der Theilhabung an einer Holzmark; ingleichen dasjenige, was in Sachen, welche die Holzmark betreffen, Rechtens ist. Siehe 3. Mark 2. 1) …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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