Kauen

Kauen

Kauen, verb. reg. act. mit den Zähnen zermalmen und zugleich mit dem Speichel vermischen. Die Speisen kauen. Jemanden etwas in das Maul kauen, in den niedrigen Sprecharten, es ihm sehr deutlich und umständlich vorsagen.

Anm. Bey dem Ottfried und Notker chouan, welche es auch in weiterer Bedeutung theils für essen, verzehren, theils für beißen, theils aber auch für kosten gebrauchen. Diu anda dinis husis chou mih innan, der Eifer um dein Haus hat mich verzehret, Notk. Im Angelsächs. ceowan, im Engl. to chaw, chew. Es scheinet zu hauen, schneiden, zu gehören, ja bloß durch eine härtere Aussprache des Hauchlautes daraus entstanden zu seyn. Im Hochdeutschen ist kauen, in manchen Gegenden aber käuen üblicher. In einigen Oberdeutschen Gegenden ist die Koy der Kinnbacken. S. auch Kiefe und Keifen.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Kauen — ist ein mechanischer Vorgang, der zur Zerkleinerung der Nahrung und deren ersten enzymatischen Aufspaltung (Verdauung) dient. Hierbei kommt es zur „Auf Ab Bewegung“ in Kombination mit einer Seitwärtsbewegung des Unterkiefers. Dadurch wird die im… …   Deutsch Wikipedia

  • kauen — kauen: Das altgerm. Verb mhd. kiuwen, ahd. kiuwan, niederl. kauwen, engl. to chew (mit dissimiliertem Anlaut die nord. Sippe von schwed. tugga »kauen«) gehört mit verwandten Wörtern in anderen idg. Sprachen – vgl. z. B. pers. hā idan »kauen« und …   Das Herkunftswörterbuch

  • kauen — Vsw std. (8. Jh.), mhd. kiuwen, ahd. kiuwan Vst., kūwen Stammwort. Aus wg. * keww a Vst. kauen , auch in ae. cēowan; daneben anord. tyggja, tyggva, das wohl sekundär (k zu t) umgestaltet ist. Zu ig. * geu kauen in npers. ǰāvīdan kauen , serb.… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Kauen [1] — Kauen, 1) (Masticatio), Verrichtung eigener[390] dazu bestimmter Körpertheile (Kauapparat), wodurch feste Nahrungsstoffe mechanisch zertheilt, mit dem Mundspeichel vermischt in eine breiartige Consistenz gebracht u. so zur Verdauung in dem Magen… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • kauen — V. (Mittelstufe) etw. lange im Mund halten und langsam mit den Zähnen zerkleinern Beispiele: In meinem Unterricht darf man keinen Kaugummi kauen. Bevor man die Nahrung herunterschluckt, soll man sie gründlich kauen …   Extremes Deutsch

  • kauen — [Aufbauwortschatz (Rating 1500 3200)] Bsp.: • Dieses Fleisch ist so zäh, dass ich es nicht kauen kann …   Deutsch Wörterbuch

  • Kauen [2] — Kauen, Kreis u. Stadt, so v.w. Kowno …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Kauen — (Masticatio), die Zerkleinerung der dem Mund übergebenen Nahrungsstoffe vermittelst des Kauapparates, wozu die sämtlichen Teile des Mundes, die Zähne und die Kaumuskeln gehören. Das K. ist teils ein Zerschneiden oder Zerreißen, teils ein… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • kauen — beißen; abnagen; nagen * * * kau|en [ kau̮ən]: 1. a) <tr.; hat [Essbares] mit den Zähnen zerkleinern: das Brot, das Fleisch kauen; <auch itr.> gut, langsam, gründlich kauen. Syn.: ↑ beißen, ↑ knabbern …   Universal-Lexikon

  • Kauen — 1. De gôd kaut, de gôd daut. (Holst.) – Schütze, II, 239; Diermissen, 66; Deecke, 4; hochdeutsch bei Simrock, 5516. Der Arzt Buchan sagt, dass das Kauen eins der besten Mittel zur Erhaltung der Zähne, der treueste Diener des Magens ist. Ebenso… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

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