Klecken (1)

Klecken (1)

1. Klêcken, verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte haben, einen Kleck oder Klecks machen. Die Feder kleckt, wenn sie ganze Tropfen Tinte auf das Papier fallen lässet. Im Schreiben klecken, Klecke machen. S. auch Beklecken. Figürlich, schlecht schreiben, für das niedrige schmieren. Ingleichen schlecht mahlen. Die Farbe ist nur aufgekleckt. Das ist nicht gemahlt, sondern gekleckt. Im Nieders. klacken, klicken. Bey dem Festus ist cleacare besudeln. So fern klecken bloß ein Ausdruck eines Schalles ist, bedeutet ziklekan bey dem Ottfried zerbrechen, platzen. S. Klack, Klaffen, Klicken.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • klecken — klecken: Das heute veraltete, aber noch mdal. im Sinne von »mit Geräusch fallen, klatschen, knallen; klecksen; vonstatten gehen; ausreichen« gebräuchliche Verb geht wahrscheinlich auf die unter ↑ klacken behandelte Nachahmung knallender,… …   Das Herkunftswörterbuch

  • klecken — Vsw ausreichen per. Wortschatz arch. (9. Jh.), mhd. klecken, ahd. kleken Stammwort. Aus vd. * klakk ija . Die Bedeutung ist ursprünglich die eines Schallverbs ( krachen, klatschen usw. ), dann auch ausreichen , ähnlich wie bei klappen (Klappe);… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Klecken (2) — 2. Klêcken, verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte haben, welches im Oberdeutschen und Niedersächsischen bekannter ist als im Hochdeutschen. 1) Die Absicht merklich befördern. Das kleckt nicht viel, hilft nicht viel. Das kleckt, das bringt viel ein …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • klecken — klẹ|cken 〈V. intr.; hat〉 1. klecksen 2. kleckern 3. vorangehen, helfen ● es kleckt es geht voran, es hilft [<ahd. klecken „klatschen, schallend schlagen“ <germ. *klakjan; → Klack; hierzu erklecklich, Klecks, kleckern] * * * klẹ|cken… …   Universal-Lexikon

  • Klecken — 1. Wenn t kleckt, denn kleckt t. – Frischbier2, 2038. Die Litauer: Wem s hangen bleibt, dem bleibt s hangen, und dir wird s sein. (Schleicher, 163.) *2. Es kleckt nit, was er braucht. Für den Verschwender kleckt, reicht kein Einkommen, kein… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • klecken — 1klẹ|cken (landschaftlich für ausreichen; vonstattengehen); es kleckt   2klẹ|cken (landschaftlich für geräuschvoll fallen [von Flüssigkeiten]) …   Die deutsche Rechtschreibung

  • erklecken — klecken: Das heute veraltete, aber noch mdal. im Sinne von »mit Geräusch fallen, klatschen, knallen; klecksen; vonstatten gehen; ausreichen« gebräuchliche Verb geht wahrscheinlich auf die unter ↑ klacken behandelte Nachahmung knallender,… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Rosengarten (Landkreis Harburg) — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Klecks — Fleck; Makel * * * Klecks [klɛks], der; es, e: 1. kleine Menge von Flüssigem oder Breiigem, die auf etwas gefallen ist: du hast einen Klecks Marmelade auf das Tischtuch fallen lassen; im Heft einen Klecks (Tintenklecks) machen. Syn.: ↑ Fleck, ↑… …   Universal-Lexikon

  • klakjan — *klakjan germ.?, schwach. Verb: nhd. schlagen?; ne. beat (Verb); Rekontruktionsbasis: ahd.; Etymologie: idg. *glag , Verb, lärmen, klappern, zwitschern, Pokorny 350; …   Germanisches Wörterbuch

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