Kupe, die

Kupe, die

Die Kūpe, plur. die -n, ein vornehmlich in Niedersachsen übliches Wort, wo es theils einen geflochtenen Kober, theils aber auch einen Kübel und eine Kufe bedeutet, S. diese Wörter. Eine Kupe Bier ist in Berlin ein Bierfaß von bestimmter Größe, ungefähr das was in Meißen eine Kufe ist, indem sie 2 Faß, 4 Tonnen, 16 Ähmchen oder 384 Quart oder Maß hält. Im Hochdeutschen ist es nur bey den Wollfärbern üblich, wo es einen kupfernen Kessel bedeutet, in welchem die Wolle blau gefärbet wird, daher derselbe auch die Blauküpe heißt. Figürlich druckt es bey ihnen auch die Mischung und Zubereitung der Ingredienzien aus, welche zum blau Färben erfordert werden. Eine Küpe anstellen, die blaue Farbe in dem Kessel zubereiten. Es bedeutet eigentlich ein jedes hohles Gefäß und gehöret zu dem Geschlechte der Wörter Koben, Kober, Kübel, Kufe, Kaue und so ferner.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Kupe — Kupe, ein Paddel in der Hand, mit zwei Meeresungeheuern zu Füßen Kupe war in der Mythologie der Māori mancher Stämme einer der Entdecker von Aotearoa/Neuseeland. Es gibt zahlreiche Versionen dieser Entdeckungsreise, die sich von Stamm zu Stamm in …   Deutsch Wikipedia

  • Küpe — Die Küpenfärberei (auch als Küperei bezeichnet) bedient sich farbiger, in der Regel wasserunlöslicher Farbstoffe zum Färben von Textilien auf Cellulosebasis. Obwohl diese Farbstoffklasse auch Affinität zu Protein bzw. Polypeptidfasern (Wolle,… …   Deutsch Wikipedia

  • Küpe — Küpe, ein größeres Gefäß, besonders in der Färberei das große kesselartige Gefäß, in dem die Zeuge gefärbt werden, und daher die darin zubereitete Farbe selbst; in diesem Sinne spricht man von Indigküpe (s. Indigo) …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Küpe — (niederd.), großes Hohlgefäß, bes. ein solches zum Färben; auch die Farbe selbst, namentlich in der Indigofärberei (Indigo K., s. Indigo) …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Küpe — Kü|pe 〈f. 19〉 1. Färbebad, Lösung eines Farbstoffes 2. Färbekessel, Färbebottich [<nddt. kupe, küpe <lat. cupa „Kufe, Tonne“; → Kufe2 „Gefäß“] * * * Kü|pe [lat. cupa = Kufe, Bottich, Tonne], die; , n: urspr. Bez. für den Holzbottich, in dem …   Universal-Lexikon

  • Küpe — Kü|pe die; , n <aus lat. cupa »Tonne, Fass«>: 1. (landsch.) Färbebad, kessel. 2. die Lösung eines Küpenfarbstoffs …   Das große Fremdwörterbuch

  • Küpe — Kü|pe, die; , n <lateinisch> (Färbekessel; Lösung eines Küpenfarbstoffes) …   Die deutsche Rechtschreibung

  • Blauküpe, die — Die Blauküpe, plur. die n, bey den Färbern, ein küpferner Kessel, welcher allein zum Blaufärben üblich ist, und in welchem die dazu nöthige Farbe bereitet wird. Ingleichen diese Farbe und deren Zubereitung selbst. In beyden Bedeutungen ist auch… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Waidküpe, die — Die Waidküpe, plur. die n, bey den Färbern, ein Faß, worin der Waid zur Farbe bereitet wird; ingleichen die darin befindliche zubereitete Waidfarbe, zum Unterschiede von der Indigo Küpe. Beyde zusammen heißen Blauküpen. Eine Waidküpe anstellen,… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Blume, die — Die Blume, plur. die n, Diminutivum das Blümchen, im Oberdeutschen Blümlein. 1. Eigentlich, die zur Erzeugung neuer Pflanzen nöthigen Theile der Befruchtung, nach ihrer ersten Entwickelung. In dieser weitesten Bedeutung kommt dieses Wort nur bey… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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