Leibfarbe, die

Leibfarbe, die

Die Leibfarbe, plur. die -n. 1) Eine Farbe, welcher man vorzüglich geneigt ist, oder in welcher ein Ding am häufigsten erscheinet. Roth ist meine Leibfarbe. Es ist doch in der ganzen Natur nichts so reitzendes als ein artiges Mädchen, das noch die Leibfarbe der Unschuld nicht verloren hat, Weiße. Die grüne Farbe ist die Leibfarbe des Vergnügens und der Freude. 2) Die natürliche Farbe des nackten menschlichen Leibes in seinem blühendsten Zustande, welche ein mit sehr wenig Roth vermischtes Weiß ist; die Fleischfarbe, Franz. Incarnat. Daher das Bey- und Nebenwort leibfarben oder leibfarbig, diese Farbe habend.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Leibfarbe — ∙Leib|far|be, die: Farbe, die ein ↑Herr (3) für die Dienstkleidung seiner Bediensteten ausgewählt hat: Blässe der Armut und sklavische Furcht sind meine L.! In diese Liverei will ich euch kleiden (Schiller, Räuber II, 2) …   Universal-Lexikon

  • Leichenzug — Die Letzte im Leichenzuge muss ein blaues Fürtuch anhaben. (Oberpfalz.) – Schönwerth, I, 255. Die Leichenträger haben dunkelblaue Mäntel um. Blau ist die Leibfarbe Würtembergs. (Rochholz, Der Glaube, II, 277.) …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Ding — 1. Acht Dinge bringen in die Wirthschaft Weh: Theater, Putzsucht, Ball und Thee, Cigarren, Pfeife, Bierglas und Kaffee. 2. Acht Dinge haben von Natur Feindschaft gegeneinander: der Bauer und der Wolf, Katze und Maus, Habicht und Taube, Storch und …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Jude — 1. Bei den Juden ist es besser ein Schwein als ein Mensch zu sein. Dieser Ausspruch soll, wie Macrobius erzählt, der römische Kaiser Augustus gethan haben, als ihm der Kindermord des Herodes berichtet worden sei. 2. Bei Juden, Bettlern und… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Storch — 1. Auch alte Störche lassen das Reisen nicht. 2. Bleiben die Störche noch nach Bartholomä (24. August), so kommt ein Winter, der thut nicht weh. 3. De Storch bringt de Quêkstert op em Zagel. (Dönhofstädt.) 4. De Störk is sîn Fêren (Federn) ewen… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Adam — 1. Adam hat das Obst gegessen und wir haben das Fieber davon. *2. Adam hat genascht verbotne Bissen und wir müssen dafür büssen. 3. Adam iss. – Agricola, 746. Von der Verführungsgewalt, welche das schwache Geschlecht seit Eva s Zeit über das… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Donner — 1. Auf Donner folgt gern Regen. – Eiselein, 122. 2. Der Donner kommt schnell, zahle, was du schuldig bist. 3. Der donner schlegt gemeingklich die höchsten berge. – Henisch, 729; Petri, II, 84. In mehrern dieser Sprichwörter steht, wie hier, die… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Liverei — ∙Li|ve|rei, die; , en [spätmhd. liberey < frz. livrée, ↑Livree]: Livree: Ich kann Ihnen das nicht bezahlen, und wenn Sie mir vollends die L. nehmen, die ich auch noch nicht verdient habe (Lessing, Minna I, 8); Blässe der Armut und sklavische… …   Universal-Lexikon

  • Lämmergeier — Lämmergeier, Bartgeier, auch Geieradler, der größte und kühnste unter den europäischen Raubvögeln, welcher nur auf den höchsten Felsenspitzen horstet, der alles Aas verschmäht und wie ein Pfeil aus der Luft herabstürzt, um Gemsen, Schafe, Ziegen …   Damen Conversations Lexikon

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