Mäkeln (2)

Mäkeln (2)

2. Mäkeln, verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte haben, welches in einigen Handelsstädten, besonders Niedersachsens, üblich ist, einen Mäkler, d.i. Unterhändler der Kaufleute, abgeben. In einigen Gegenden wird es für trödeln gebraucht, einen Trödler abgeben, mit alten Waaren und Geräthschaften handeln.

Anm. Wachter leitet es von machen, verbinden, ab, (S. Gemahl,) zumahl da Maquereau im Franz. einen Kuppler bedeutet; Frisch von machen, den Kauf machen; andere mit mehrerer Wahrscheinlichkeit von dem Holländ. maecken, einen Vertrag machen, wenn nicht vielmehr die Bedeutung des Handelns in diesem Worte die herrschende ist. Im mittlern Lat. ist mangonare, Französ. maquignoner, auf eine betrügliche Art handeln, schlechte und wohlfeil erkaufte Waaren theuer wieder verkaufen.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • mäkeln — Vsw herumnörgeln std. stil. (18. Jh.), ndd. mäkeln, nndl. makelen Stammwort. Die ursprüngliche Bedeutung ist Geschäfte machen (Makler). Durch das Feilschen und Kritisieren beim Handeln bekommt das Verb mäkeln im 18. Jh. die spezielle Bedeutung,… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Makeln — (zu niederdeutsch/niederländisch maken = machen) steht für vermitteln: die Tätigkeit eines Maklers ein Leistungsangebot in der Telekommunikation, siehe Vermittlungstechnische Leistungsmerkmale (öffentliche Netze)#Makeln Diese Seite ist eine …   Deutsch Wikipedia

  • makeln — »vermitteln, Vermittlergeschäfte machen«: Das aus dem Niederd. (Niederl.) stammende Verb, das im 17. Jh. ins Hochd. übernommen wurde, ist eine Iterativbildung zu niederd.( niederl.) maken »machen, tun, handeln«, dem hochd. ↑ machen entspricht.… …   Das Herkunftswörterbuch

  • mäkeln — makeln »vermitteln, Vermittlergeschäfte machen«: Das aus dem Niederd. (Niederl.) stammende Verb, das im 17. Jh. ins Hochd. übernommen wurde, ist eine Iterativbildung zu niederd.( niederl.) maken »machen, tun, handeln«, dem hochd. ↑ machen… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Mäkeln (1) — 1. * Mäkeln, verb. reg. act. et neutr. welches im letztern Falle das Hülfswort haben erfordert. Es ist nur im gemeinen Leben einiger Gegenden, besonders Niedersachsens, üblich, wo es Makel, d.i. Fehler, aufsuchen und finden, Kleinigkeiten tadeln …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • mäkeln — zetern; wehklagen; jammern; meckern; lamentieren; nörgeln; heulen (umgangssprachlich); raunzen (österr.) (umgangssprachlich) * * * mä|keln [ mɛ:kl̩n] <itr.; hat ( …   Universal-Lexikon

  • mäkeln — beanstanden, bemängeln, etwas auszusetzen haben, Kritik üben, kritisieren, monieren; (ugs.): herumkritisieren, herummäkeln, herummeckern, herumnörgeln, kein gutes Haar lassen, mosern, motzen; (ostösterr. ugs.): ausstallieren; (salopp):… …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • mäkeln — mä̲·keln; mäkelte, hat gemäkelt; [Vi] (an jemandem / etwas) mäkeln (mit jemandem / etwas) unzufrieden sein und es deutlich sagen: Sie mäkelt ständig am Essen …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • Mäkeln — 1. Wer lange mäkelt1, kriegt zuletzt s beschissene Ende in die Hand. (Köthen.) 1) Bei Eingehung einer Ehe wählt, Mädchen sitzen lässt. 2. Wer mäkeln kann, ist darob noch kein Meister. – Altmann VI, 406 …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • makeln — makelntrintr tauschhandeln;mitverbotenerWarehandeln.Nebenformzu⇨maggeln.Westd1900ff …   Wörterbuch der deutschen Umgangssprache

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