Meerschaum, der

Meerschaum, der

Der Meerschaum, des -es, plur. inus. 1) Eine vorgegebene weiche, weiße, brüchige Masse, welche aus dem Schaume des salzigen Meerwassers bereitet wird, aber ein Unding ist, indem die Pfeifenköpfe, welche daraus bestehen sollen, und in Semlin u.s.f. sehr häufig verfertiget werden, aus einer Art weichen Speckstenes bestehen, welcher aus Natolien kommt, und die gelbe Farbe durch Sieden in Öhl erhält. Daher das Bey- und Nebenwort meerschaumen, aus Meerschaum verfertiget. Ein meerschaumener Pfeifenkopf. 2) Auch ein nackter Wurm mit Gliedern, welcher sich in dem Meere aufhält, einen erhabenen eyrunden Körper, und Fühlspitzen von verschiedener Gestalt und Anzahl hat; Holothuria L.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Meerschaum — Dieser Artikel wurde aufgrund von formalen Mängeln an Gestaltung bzw. Form und/oder inhaltlichen Mängeln auf der Qualitätssicherungsseite des WikiProjekts Minerale eingetragen. Dies geschieht, um die Qualität der Artikel aus dem Themengebiet… …   Deutsch Wikipedia

  • Meerschaum — (Sepiolith), Mineral, wasserhaltiges Magnesiasilikat, Mg2Si3O10H4 (theoretisch 60,83% SiO2, 27,01% MgO, 12,16% H2O). Nicht kristallisiert, sondern derb, dicht, feinerdig, mild anzufühlen; weiß, hellgrau bis hellgelb oder rot; undurchsichtig.… …   Lexikon der gesamten Technik

  • Meerschaum — Meerschaum, Mineral, ähnlich dem dichten Talk (Speckstein), derb und in Knollen, auch in Pseudomorphosen nach Kalkspat, weiß, gelblich oder gräulichweiß, matt, undurchsichtig, mit flachmuscheligem und feinerdigem Bruch, fühlt sich etwas fettig an …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Meerschaum — Sm erw. fach. (15. Jh.) Stammwort. Das Wort bezeichnete nach dem Vorbild von l. spūma maris f., gr. halós áchnē f. zunächst die Koralle Alconium digitatum (nhd. Meerhand, Lederkoralle), weil man sie für verdickten Schaum des Meeres hielt. Im 18.… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Meerschaum [1] — Meerschaum, Mineral, findet sich derb u. in Knollen von flachmuschligem bis feinerdigem Bruch, Härte 2 bis 3, specifisches Gewicht 0,8 bis 1,0, weiß, zuweilen ins Gelbliche u. Grauliche, undurchsichtig, matt, fettig anzufühlen u. an der feuchten… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Meerschaum — Meerschaum, Mineral aus der Ordnung der Talkerden und der Sippschaft des Specksteins; von 1,2–1,6 spec. Gewicht, von weißgelblicher oder schwach isabellgelber Farbe, findet sich in Livadien und Natolien, unsern Madrid und Toledo in Spanien, zu… …   Herders Conversations-Lexikon

  • Meerschaum — Meerschaum, Kil, weiches, mattes und undurchsichtiges erdiges Mineral aus der Familie des Specksteins, gelblichweiß, aus Kieselerde, Magnesia und Wasser bestehend, in Kleinasien, Griechenland, der Krim, Spanien, Mähren, bricht in dichten, zähen,… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Meerschaum — Meerschaum, eine Verbindung von Bittererde, Kieselerde und Wasser. Diese bekannte, vorzugsweise zu Pfeifenköpfen benutzte Erde, wird in Griechenland, Spanien, Portugal, Mähren, Piemont und in der Krimm gefunden und kommt weiß, zähe, fast wie… …   Damen Conversations Lexikon

  • Meerschaum — Meer|schaum 〈m. 1u; unz.; Min.〉 für Tabakspfeifen u. Zigarettenspitzen verwendetes, in Kleinasien vorkommendes, weißes od. graues Mineral, chem. wasserhaltiges Magnesiumsilicat; Sy Sepiolith [Lehnübersetzung von lat. spuma maris <grch. halos… …   Universal-Lexikon

  • Meerschaum — Meer·schaum der; nur Sg; harter weißer oder grauer Ton, aus dem man Tabakspfeifen macht || K : Meerschaumpfeife, Meerschaumspitze …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

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