Ohngötter, der

Ohngötter, der

Der Ohngötter, des -s, plur. ut nom. sing. ein von einigen Neuern gewagtes Wort, das Griech. αθεος auszudrucken, wofür doch Gottesläugner richtiger und üblicher ist. Die Hochdeutschen haben das ohn in den Zusammensetzungen veralten lassen, und dafür das un behalten. Nach dieser Analogie müßte das Wort, wenn es auch keinen andern Tadel hätte, Ungötter heißen. Siehe Ohne. Anm. 2.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Atheist, der — Der Atheḯst, (dreysylbig,) des en, plur. die en, aus dem Griech. αθεος derjenige, welcher das Daseyn eines göttlichen Wesens läugnet, Fämin. die Atheístinn, ein Gottesläugner, eine Gottesläugnerinn; ehedem sehr barbarisch ein Ohngötter. Daher die …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Gottesläugner, der — Der Gottesläugner, des s, plur. ut nom. sing. Fämin. die Gottesläugnerinn, plur. die en, eine Person, welche die Wirklichkeit oder das Daseyn Gottes läugnet; nach dem Griech. ein Atheist, welches einige sehr unschicklich durch Ohngötter… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Ohne — Ohne, eine Partikel, welche auf doppelte Art gebraucht wird. I. Als ein Vorwort, welches ein nicht Daseyn, einen Mangel, eine gänzliche Abwesenheit, oder doch die Abwesenheit irgend einigen Einflusses, eine Ausschließung bezeichnet. Sie stehet im …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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