Pfeife (1), die

Pfeife (1), die

1. Die Pfeife, plur. die -n, Diminut. das Pfeifchen. Oberd. Pfeiflein, ein noch im gemeinen Leben übliches Wort, die Fächser und Schößlinge an den Gewächsen zu bezeichnen. In dem Hopfenbaue sind die Hopfenfächser gleichfalls unter dem Nahmen der Pfeifen bekannt. Es ist nicht glaublich, daß das Wort in dieser ganzen Bedeutung eine Figur von Pfeife, fistula, seyn sollte, weil die Ähnlichkeit zu gesucht und zu gezwungen seyn würde. Es scheinet vielmehr, daß damit auf die sprossende, aufschießende und fortwuchernde Bewegung gesehen werde, welche auch durch die Nahmen Fächser, Schößling, Reis, Sprößling u.s.f. ausgedrucket wird, so daß Pfeife in dieser Bedeutung ein Geschlechtsverwandter von weifen, schweifen, schweben, Wipsel u.s.f. ist.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Pfeife (2), die — 2. Die Pfeife, plur. die n, Diminut. das Pfeifchen, Oberd. Pfeiflein, ein noch in vielen Fällen des gemeinen Lebens übliches Wort, einen hohlen Raum, eine Röhre, und mit einer Röhre versehenes Ding zu bezeichnen. So werden die Zellen in den… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Pfeife (3), die — 3. Die Pfeife, plur. die n, Diminut. das Pfeifchen, Oberd. Pfeiflein, eine hohle Röhre, welche vermittelst der eingeblasenen Luft einen hellen pfeifenden Ton von sich gibt. Sie jauchzen mit Pauken und Harfen und sind fröhlich mit Pfeifen, Hiob 21 …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Pfeife — die Pfeife, n (Grundstufe) ein kleines Gerät, das beim Hineinblasen einen hohen Ton erzeugt Beispiel: Der Schiedsrichter hat die Pfeife geholt. Kollokation: in die Pfeife blasen die Pfeife, en (Grundstufe) ein Gerät zum Rauchen von Tabak Synonym …   Extremes Deutsch

  • Pfeife — Die Pfeife steht für: einen Tonerzeuger, siehe Pfeife (Tonerzeuger) die Tabakspfeife, ein Gerät zum Rauchen von Tabak die Glasmacherpfeife, ein Werkzeug zum Erzeugen und Formen von erblasenen Hohlräumen in halbflüssigem Glas eine Fangvorrichtung… …   Deutsch Wikipedia

  • Pfeife — 1. Aeirst de Pype ân un dan t Piärd iuten Grâwen, sach de Biur, doa was iäm sin Piärd rin fallen. (Hemer in der Grafschaft Mark.) – Frommann, III, 255. 2. Bei strohernen Pfeifen, ledernen Posaunen und wollenen Zinken muss man auch aus… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Pfeife — Flöte * * * Pfei|fe [ pf̮ai̮fə], die; , n: 1. kleines Instrument von der Form eines Röhrchens mit einem Mundstück, das beim Hineinblasen einen lauten, schrillen Ton hervorbringt: die Pfeife des Schiedsrichters. Zus.: Signalpfeife, Trillerpfeife.… …   Universal-Lexikon

  • Pfeife — Pfei·fe die; , n; 1 ein einfaches Musikinstrument, das Töne erzeugt, wenn man Luft hineinbläst <auf der Pfeife spielen; die Pfeifen einer Orgel> || K: Orgelpfeife 2 ein kleines Instrument, mit dem man einen hohen Ton erzeugt, wenn man Luft… …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • Pfeife — Pfeife: Die germ. Bezeichnungen des Blasinstruments (mhd. pfīfe, ahd. pfīfa, niederl. pijp, engl. pipe, schwed. pipa) beruhen auf einer frühen Entlehnung aus vlat. *pipa »Rohrpfeife, Schalmei, Röhre«, das zu lat. pipare »piepen« gehört (vgl. ↑… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Pfeife — Pfeife, eine Röhre, in der stehende Wellenbewegung der Luft durch Anblasen hervorgebracht wird. Fig. 1 (S. 696) stellt den Durchschnitt einer offenen hölzernen Orgelpfeife (Lippenpfeife) dar; die in den Fuß eingeblasene Luft strömt aus dem… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Die Kartenspieler — Paul Cézanne New Yorker Version, 1890–1892 Öl auf Leinwand, 65,4 cm × 81,9 cm Metropolitan Museu …   Deutsch Wikipedia

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