Sahlleiste, die

Sahlleiste, die

Die Sahlleiste, plur. die -n, der äußerste Rand an gewebten Zeugen der Breite nach; das Sahlband, in den gemeinen Sprecharten das Salbende, in Österreich das Tuchend, im Anhält. die Tuchschrote. Von Sahl, so fern es eine Ausdehnung in die Länge und figürlich einen Rand bedeutet.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Sahlleiste — Die Sahlleisten sind schlechter als das Tuch. Mit Bezug auf die Grenzbewohner, die in sittlicher Hinsicht in der Regel tief unter dem Kerne der Bevölkerung stehen. Frz.: La lisière est pire que le drap. (Lendroy, 629; Bohn I, 29.) Holl.: De zelf… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Leiste, die — Die Leiste, plur. die n, in einigen Gegenden auch der Leist des en, plur. die en, oder der Leisten, des s, plur. ut nom. sing. Diminut. das Leistchen, Oberdeutsch Leistlein, ein Wort, welches nur noch in einigen Fällen üblich ist, einen langen… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Tuchfabrikation — Tuchfabrikation, die Herstellung der Tuche u. Tuchartigen Stoffe aus wollenem Garn (s.d. u. Wollspinnerei); ist zum Theil noch ein Zweig der Hausindustrie (Tuchmacherei), theils wird sie in geschlossenen Etablissements (Tuchfabriken,… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Sahlband, das — Das Sahlband, des es, plur. die bänder. 1) Im Bergbaue, diejenige Steinart, welche den Erzen auf den Gängen die Einfassung gibt, mit welcher sie am Rande gleichsam als mit einem Bande eingefasset sind; in der verderbten Aussprache der Bergleute… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Bisten — Bisten, 1) das Locken der Haselhühner; 2) ehe Scharlachtuch gefärbt wird, Schnuren auf beiden Seiten neben der Sahlleiste aufnähen, wodurch nach dem Färben ein weißer Streif entsteht; dann basten, die schwarze Sahlleiste aufrollen u. mit Leinwand …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Tuchartige Zeuge — Tuchartige Zeuge, sind Gewebe aus vorherrschend wollenem Garne hergestellt, welche durch das Walken eine filzartige Decke erhalten. Zu ihrer Herstellung verwendet man nur kurzhaarige Wolle (Streichwolle), damit auf ihrer Oberfläche möglichst… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Gewebe [2] — Gewebe (Zeuge, Stoffe) durch zwei sich kreuzende gesetzmäßig verschlungene Fadensysteme gebildete flächenartige Kunstprodukte. (Den Geweben werden nicht zugerechnet die Wirkwaren, die Bobbinets, Tülle oder Spitzengründe und die Netzwerke, Spitzen …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Tochter — 1. A schöne Tochter îs a halber Naden (Mitgift). (Jüd. deutsch. Warschau.) 2. Aus glänzenden Töchtern werden gebrechliche (kranke, sieche) Weiber. Holl.: Een diamant van eene dochter wordt een glas van eene vrouw. (Bohn I, 312.) 3. Bai de Dochter …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Webkunst — Webkunst, die Kunst zu weben od. Gewebe zu verfertigen. Im weitesten Sinne versteht man unter einem Gewebe Zeug, Stoff) jeden durch eine regelmäßige Verschlingung von Fäden mittelst einer mechanischen Vorrichtung (Stuhl, Webstuhl, s.d.) erzeugten …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Tuch — 1. Am feinsten Tuch findet man den Bleicherzipfel. 2. Am feinsten Tuch täuscht man sich am meisten. Holl.: In het fijnste laken, is het meeste bedrog. (Harrebomée, II, 3.) 3. An ein ungeschauts Tuach schlägt man kein Blei. – Nas, 367a. 4. An… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

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