Schöffe, der

Schöffe, der

Der Schöffe, des -n, plur. die -n, das Wort Schöppe mehr nach der Oberdeutschen Mundart gebildet, daher es auch im Oberdeutschen für das mehr Hoch- und Niederdeutsche Schöppe gebraucht wird, S. das letztere. Daher das Schöffengericht in Cöln, das churfürstliche hohe weltliche Gericht, wobey der Magistrat in peinlichen Fällen nur die erste Ergreifung und Untersuchung hat. In Aachen und andern Oberdeutschen Gegenden wird der erste und oberste Schöffe in einem aus Schöffen bestehenden Gerichte der Schöffenmeister genannt.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Schöffe — ↑ Schöffin (volkstüml.): Laienrichter, Laienrichterin; (bayr., österr.): Geschworener, Geschworene; (veraltet): Heimbürge, Heimbürgin. * * * Schöffe,der:Laienrichter+derGeschworene;auch⇨Richter(1) SchöffeLaienrichter,Geschworener,Beisitzer …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • Schöffe — (s. ⇨ Schöppe). 1. An den Schöffen liegt Gewinn und Verlust des Rechts. – Graf, 414, 110. Nach ihrem Ausspruch muss der Richter entscheiden, er kann am Wahrspruch nichts ändern. Mhd.: An den scheffen liget der gewin vnd die vorlust dez gerichts.… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Schöffe (Beigeordneter) — Schöffe (niederländisch: schepen, französisch: échevins, luxemburgisch: Schäffen) bezeichnet in Belgien und Luxemburg einen Beigeordneten des Bürgermeisters. Belgien In Belgien sind Schöffen gewählte Beigeordnete des Bürgermeisters. Sie… …   Deutsch Wikipedia

  • Schöffe (Begriffsklärung) — Schöffe (von niederländisch: schepen, französisch: échevins, luxemburgisch: Schäffen, von althochdeutsch sceffino, der Anordnende) steht für: früher eine Person die juristisch Festlegungen traf, in Österreich und Deutschland einen Ehrenamtlichen… …   Deutsch Wikipedia

  • Schöffe — Schöffe, Schöppe, Mitglied des Raths oder Gerichts. S.nstuhl, die Rathsbehörde. In der altdeutschen Gerichtsverfassung waren die S. (scabini) die Mitglieder des Gerichts aus der Gemeinde, welche das Urtheil sprachen, während dem Richter (Grafen)… …   Herders Conversations-Lexikon

  • Schöffe — der Schöffe, n (Aufbaustufe) juristischer Laie, der als ehrenamtlicher Richter berufen wird und zusammen mit dem Berufsrichter über den Angeklagten urteilt Synonym: Laienrichter Beispiel: Die Schöffen werden von der Bevölkerung gewählt …   Extremes Deutsch

  • Schöffe — Sm erw. fach. (8. Jh.), mhd. scheffe(ne), schepfe(ne), ahd. skeffino, andfrk. skepeno Stammwort. Das Wort gehört wohl zu schaffen, schöpfen und könnte der Anordnende bedeuten; die morphologischen und semantischen Einzelheiten sind aber unklar.… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Schöffe — Schöffe: Das auf dt. und niederl. Sprachgebiet beschränkte Wort mhd. scheffe‹ne›, schepfe‹ne›, ahd. sceffino, scaffin, niederl. schepen ist von einem germ. Verb mit der Bedeutung »‹an›ordnen« (vgl. ↑ schaffen) abgeleitet. Die Schöffen hatten also …   Das Herkunftswörterbuch

  • Schöffe — Ein Schöffe (von althochdeutsch: sceffino, der Anordnende) ist heute ein in der Hauptverhandlung eines Strafverfahrens tätiger juristischer Laie, der als ehrenamtlicher Richter berufen wurde. Mit dem Berufsrichter beurteilt er die Tat des… …   Deutsch Wikipedia

  • Schöffe — Schọ̈f·fe der; n, n; jemand, der ehrenamtlich zusammen mit anderen und einem Richter Fälle bei Gericht entscheidet, ohne Jurist zu sein || K : Schöffengericht || hierzu Schọ̈f·fin die; , nen || NB: der Schöffe; den, dem, des Schöffen …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

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