Schlich (2), der

Schlich (2), der

2. Der Schlich, des -es, plur. doch nur von mehrern Arten, die -e im Hüttenbaue und gemeinen Leben, ein klein gepochter oder gepülverter und mit Wasser vermischter fester Körper; dicker Schlamm. So nennet man den mit Wasser vermischten Sand, der im Schleifen von dem Schleifsteine abgehet, den Schlich. Im Hüttenbaue ist Schlich oder Schlamm das klar gepochte, gewaschene und mit Wasser noch vermischte Erz. Eben daselbst wird aber auch trocken gepochtes und folglich mit keinem Wasser vermischtes Erz Schlich genannt, weil der Grund der Benennung, der die glatte, weiche und zähe Beschaffenheit ist, auch hier bleibet. S. auch Schlick, welches von Schlich nur in der Mundart verschieden ist.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Schlich [2] — Schlich, 1) ein gepulverter, mit Wasser vermischter Körper; 2) Erze, welche zu seinem Pulver[284] gepocht sind, um die leichteren Steintheile von den schwereren Erztheilen abschlämmen zu können; je nachdem er trocken od. naß gepocht ist, heißt er …   Pierer's Universal-Lexikon

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  • Der Kanon — (oder präziser: Marcel Reich Ranickis Kanon) ist eine Anthologie herausragender Werke der deutschsprachigen Literatur. Der Literaturkritiker Marcel Reich Ranicki kündigte sie am 18. Juni 2001 im Nachrichtenmagazin Der Spiegel an,[1] unter dem… …   Deutsch Wikipedia

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  • Der Revoluzzer — ist ein politisches Chanson von Erich Mühsam aus dem Jahr 1907. Mühsam weist mit seinen Chansons auf Vorgänge seiner Zeit hin. Der Untertitel „Der deutschen Sozialdemokratie gewidmet“ zeigt seine Kritik an der damaligen Sozialdemokratischen… …   Deutsch Wikipedia

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