Schmeichen

Schmeichen

Schmeichen, verb. reg. act. welches nur bey den Webern einiger Gegenden üblich ist, welche den Aufzug schmeichen, wenn sie ihn mit einem gewissen Breye bestreichen, um ihn dadurch glatt, geschmeidig und biegsam zu machen, wofür man in den meisten Gegenden schlichten gebraucht, und im Nieders. smitten. Daher wird dieser Brey oder die Schlichte daselbst auch die Schmeiche genannt. Es ist allem Ansehen nach das Factitivum von schmiegen, eigentlich biegsam und geschmeidig machen. S. auch das vorige in der Anm.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Schmeicheln — Schmeicheln, verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte haben, welches die dritte Endung der Person erfordert. 1. Eigentlich, sich vor jemanden schmiegen, um ihm liebzukosen, in welcher Bedeutung es, so wie die Lateinischen adulari und cevere, welches… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Eln — Êln, eine Endsylbe vieler abgeleiteten Zeitwörter, welche vermittelst derselben zuweilen von Nennwörtern, am häufigsten aber von andern Zeitwörtern gemacht werden, und eine verschiedene Bedeutung haben. 1) Einige sind Diminutiva, und verkleinern… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Schlichten — Schlichten, verb. reg. act. 1) Eigentlich. 1) Gerade machen; eine nur noch in einigen Gegenden übliche Bedeutung. Was krumm ist, schlichten. 2) Eben und glatt machen. Der Zimmermann schlichtet das behauene Holz, wenn er es mit der Schlichtaxt… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Schmeichler, der — Der Schmeichler, des s, plur. ut nom. sing. Fämin. die Schmeichlerinn, eine Person, welche schmeichelt, in allen Bedeutungen des Zeitwortes. Ein Kind, welches gewohnt ist, Liebkosungen zu machen, nennt man einen kleinen Schmeichler; im gemeinen… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • schmeicheln — Vsw std. (15. Jh.) Stammwort. Iterativbildung zu mhd. smeichen, spahd. smeichen, mndd. smeken; entsprechend ae. smācian schmeicheln, streicheln . Die Ausgangsbedeutung ist streichen , noch erkennbar in den Fachwörtern schmeichen den Aufzug eines… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • schmeicheln — schmeicheln: Mhd. smeicheln ist weitergebildet aus gleichbed. mhd. smeichen, dem mnd. smēken »schmeicheln«, aengl. smācian »streicheln, schmeicheln, verlocken« und norw. mdal. smeikja »liebkosen« entsprechen. Die Grundbedeutung »streichen«… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Losen — 1. Die losen (heucheln) unde schmeichen, Federlesen streichen künnen, beide spat und fruo, die dringen sehr den Fürsten zuo. – Eiselein, 434. *2. Dea losed wie d Sau vor da Müldia. (Niederösterreich.) – Frommann, III, 391, 38. Er lauscht, horcht …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

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