Todtengräber, der

Todtengräber, der

Der Todtengräber, des -s, plur. ut nom. sing. derjenige, dessen Pflicht es ist, die Gräber für die Todten zu verfertigen und sie begraben zu helfen; ehedem Grabprüchel, im Nieders. Kulengräver. In der Naturgeschichte ist der Todtengräber eine Art Käfer, welcher mit den Vorderfüßen die Erde sehr geschickt aufwühlen kann, und todte Mäuse und Maulwürfe begräbt, um seine Eyer darein zu legen, damit seine Jungen sogleich Nahrung finden; Silpha Linn.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Todtengräber — Todtengräber, 1) derjenige, welcher die Gräber auf dem Todtenacker für die Leichen bereitet u. ausfüllt, auch sonst auf die Ordnung im Todtenacker sieht. Er steht rücksichtlich seines Amtes unter der geistlichen Behörde, welcher die Aufsicht über …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Todtengräber — Todtengräber, griech. lat. necrophorus, Käfergattung mit langen Fühlhörnern, die schnell in eine dicke, blätterige Keule endigen, die Vorderfüße stark mit Haarbüschen besetzt, die Flügeldecken gerade abgeschnitten. Sie verscharren kleine Thiere,… …   Herders Conversations-Lexikon

  • Todtengräber — 1. Der Todtengräber begräbt so lange, bis er selbst begraben wird. Auch russisch Altmann V, 110. 2. Ein Todtengräber begräbt den andern. – Altmann VI, 416. 3. Todtengräbers Hund bellt gar oft. Ich habe das Sprichwort im hirschberger Kreise im… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Todte (der) — 1. A Toda is no net z ruck kema. (Wien.) 2. A Todten trugt män nit zurück. (Jüd. deutsch. Warschau.) Nämlich vom Friedhof. 3. An einem Todten muss man ein Schwert nicht versuchen. Abwesende und Todte nicht in verleumderischer Weise angreifen.… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Gräber, der — Der Gräber, des s, plur. ut nom. sing. Fämin. die Gräberinn, plur. die en, eine Person welche gräbt, oder aus dem Graben in der zweyten Bedeutung ihre vornehmste Beschäftigung macht. Gräber im Garten halten. In der Torfländern ist der Gräber… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Aaskäfer, der — Der Aaskäfer, des s, plur. ut. nom. sing. eine Art Käfer, welche sich im Aase aufhalten, und daher sehr stinken; Silpha, L. S. Gräber und Todtengräber …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Bisamkäfer, der — Der Bisamkäfer, des s, plur. ut nom. sing. 1) Ein Nahme, welchen einige auch dem Holzkäfer, oder so genannten Holzbocke, Cerambyx, L. geben, weil er nach Bisam riecht. 2) Eine andere Art Holzkäfer, gleichfalls wegen des Geruches; Silpha vespillo …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Matz (2), der — 2. Der Matz, des es, plur. die Mätze, in den niedrigen Sprecharten, ein einfältiger, blödsinniger, weiblicher, dummer Mensch, in verächtlichem Verstande, und von beyden Geschlechtern. Es stammet von matt ab, so fern es ehedem auch blößsinnig… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Mojcher — A Mojcher Sfurim (Buchhändler) is kein Lamden (Gelehrter), a Chalphen (Wechsler) is kein Ojscher (reicher Mann), ün a Kwures Jüd (Todtengräber) is kein Zaddik (frommer Mann, Gerechter). (Jüd. deutsch. Warschau.) Nicht immer lässt sich eine Person …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Todtenzehrung — * Zur Todtenzehrung1 gehen. (Oberösterreich.) 1) Ein Mittags (nach dem Begräbniss) im Wirthshause veranstaltetes Essen, wozu nebst den Leichengästen auch der Tischler, Todtengräber, der Schulmeister und die Sänger geladen werden. (Baumgarten.) …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

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