Unreinigkeit, die

Unreinigkeit, die

Die Unreinigkeit, plur. die -en, der Gegensatz von Reinigkeit, der doch nicht in allen Bedeutungen des Wortes rein üblich ist. 1. Als ein Abstractum und ohne Plural, der Zustand, da ein Ding unrein ist, wo es in den meisten Bedeutungen des Beywortes gebraucht werden kann. 2. Dasjenige, was andere Dinge unrein macht, mit dem Plural; besonders in der eigentlichen Bedeutung, wo allerley Arten des Schmutzes häufig Unreinigkeiten genannt werden. In figürlichem Verstande werden besonders grobe Vergehungen wider die Keuschheit Unreinigkeiten genannt, so wie in der Deutschen Bibel sowohl der ganze sündliche Zustand des Menschen, als auch eine sündliche Handlung unter dem Nahmen der Unreinigkeit vorkommt.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Unreinigkeit — Ụn|rei|nig|keit, die; , en (selten): Unreinheit …   Universal-Lexikon

  • Heidenhaut, die — Die Heidenhaut, plur. inus. im gemeinen Leben einiger Gegenden, besonders Niedersachsens, eine Unreinigkeit, welche die neu gebornen Kinder auf den Köpfen mit auf die Welt bringen, und welche sich hernach in Gestalt einer Rinde oder einer Haut… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Sohle, die — Die Sohle, plur. die n, ein Wort, welches so wie 1 Sahl sehr vielfacher Bedeutungen nicht nur fähig ist, sondern zum Theil wirklich in denselben gebraucht wird. Es bedeutet: 1. Salzwasser, besonders natürliches, so wie es aus der Erde quillet, in …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Schmiere, die — Die Schmiere, plur. die n. 1) Ein halb flüssiger und halb fester fettiger Körper, einen andern damit zu schmieren oder zu beschmieren; die Salbe, obgleich Schmiere eigentlich einen noch flüssigern fetten Körper zu bezeichnen scheinet, als Salbe,… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Hure, die — Die Hure, plur. die n. 1) Im engsten und vielleicht eigentlichen Verstande, eine jede weibliche Person, welche ihren Leib jeder Mannsperson gegen Lohn, oder um Gewinstes willen, Preis gibt; eine offenbare, oder öffentliche Hure. 2) In weiterer… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Unkeuschheit, die — Die Unkeuschheit, plur. car. die Eigenschaft, da eine Person oder Handlung unkeusch ist, die Neigung und Fertigkeit zum unerlaubten Beyschlafe und die darin gegründete Beschaffenheit, deren höhere Grade Unzucht, Geilheit u.s.f. sind. In den… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Kladde, die — * Die Kladde, plur. die n, ein vornehmlich im Nieders. übliches Wort, so wohl den ersten Aufsatz einer Schrift, als auch dasjenige Buch der Kauf und Handelsleute zu bezeichnen, worein die täglichen Geschäfte nur flüchtig und ohne Zierlichkeit… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Läusekrankheit, die — Die Läusekrankheit, plur. inus. eine Krankheit, bey welcher durch die verdorbenen Säfte eine Menge Läuse ausgebrütet werden; Phthiriasis, Pediculatio, die Läusesucht. Sie entstehet gemeiniglich aus großer Unreinigkeit, verbindet sich aber auch… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Schlacke (2), die — 2. Die Schlacke, plur. die n, die Unreinigkeit, welche sich bey der Bearbeitung der Mineralien im Feuer von denselben absondert, und nach ihrer Erkaltung eine glasartige Gestalt hat. Bey dem Schmelzen der Erze setzt sie sich in Gestalt eines… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Salzwerk — Salzwerk, Anstalt, wo Kochsalz aus Salzwasser (Soole, Meerwasser) od. aus Steinsalz bereitet wird. A) Aus Soole bereitet. Hierzu muß man die Salzquellen aufsuchen, welche nur selten frei zu Tage ausfließen (streichende Quellen sind), häufiger aus …   Pierer's Universal-Lexikon

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