Landschöppe, der — Der Landschöppe, des n, plur. die n. 1) Der Schöppe, d.i. Beysitzer, eines Land oder Provinzial Gerichtes. So werden die Beysitzer der Landrechte oder Landgerichte in Schlesien Landschöppen genannt. 2) Der Beysitzer eines Gerichtes auf dem Land,… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Freyschöppe, der — Der Freyschöppe, des s, plur. die n, ein Schöppe, d.i. Beysitzer, der ehemaligen Freygerichte in Westphalen. S. Freygericht … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Schöppe, der — Der Schöppe, des n, plur. die n, ein sehr altes Wort, den Beysitzer eines Gerichtes zu bezeichnen, welches noch in einigen alten Gerichten, besonders auf dem Lande, üblich ist, dagegen in den meisten neuern das Lateinische Assessor, oder auch das … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Älteste, der — Der Älteste, des n, plur. die n, der Superlativ von alt, als ein Substantiv gebraucht, der erste und vornehmste in einer Gesellschaft, und zwar eigentlich den Jahren nach, dann aber auch der Würde, der Geschicklichkeit und dem Verstande nach. So… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Hofrath, der — Der Hofrath, des es, plur. die räthe. 1) Eigentlich, der Rath eines fürstlichen Hofes, welcher demselben in Hof oder Landessachen Rath zu geben befugt ist, oder doch einem dem Hofe unmittelbar unterworfenen Gerichte oder Collegio beywohnet;… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Schöppenstuhl, der — Der Schöppenstuhl, des es, plur. die stühle. 1) In weiterer, aber jetzt ungewöhnlicherer Bedeutung, ein jedes mit Schöppen besetztes Gericht; in welchem Verstande in einigen Gegenden noch die Ausdrücke Schöppenbank und Schöppenstube üblich sind.… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Scharfrichter, der — Der Scharfrichter, des s, plur. ut nom. sing. dessen Gattinn, die Scharfrichterinn, der Nachrichter, welcher die zuerkannten Leib und Lebensstrafen an den Verbrechern vollziehet, weil er scharf, d.i. an Leib und Leben, richtet; eine Benennung,… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Urtheiler, der — Der Urtheiler, des s, plur. ut nom. sing. ein im Hochdeutschen veraltetes Wort, welches aber ehedem üblich war, nicht sowohl den Richter, als vielmehr die Beysitzer eines Gerichtes, welche das Urtheil abfassen, zu bezeichnen, wofür jetzt in… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Achtsmann, der — Der Achtsmann, des es, plur. die männer, oder Achtsleute. 1) An einigen Orten, z.B. in dem Ding und Recht in Hollstein, noch so viel als ein Schöppe, oder Beysitzer in einem Gerichte, in der veralteten Bedeutung des Zeitwortes achten, da es… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Richter, der — Der Richter, des s, plur. ut nom. sing. von dem vorigen Zeitworte. 1. Ein Werkzeug oder Ding, die gehörige Ausdehnung eines Dinges, oder die Richtung seiner Bewegung zu bestimmen; in welcher Bedeutung es doch nur in einigen Zusammensetzungen… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart