Urtheiler — Urtheiler, 1) der Beisitzer eines Gerichtes; 2) so v.w. Urtheilsverfasser, Urtheilssprecher … Pierer's Universal-Lexikon
Beysitzer, der — Der Beysitzer, des s, plur. ut nom. sing. 1) Ein Rath in einem Collegio, welcher nebst dem Präsidenten die Urtheile über die vorkommenden Sachen sprechen hilft; besonders ein solcher Rath in einem Gerichte. Die Benennung ist an vielen Orten… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Schöppe, der — Der Schöppe, des n, plur. die n, ein sehr altes Wort, den Beysitzer eines Gerichtes zu bezeichnen, welches noch in einigen alten Gerichten, besonders auf dem Lande, üblich ist, dagegen in den meisten neuern das Lateinische Assessor, oder auch das … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Urtheilssprecher, der — Der Urtheilssprecher, Urtheilsverfasser, S. Urtheiler … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Deutschland [2] — Deutschland (Antiquitäten). Die Bewohner der Germania magna (s. Deutschland, a. Geogr.), hatten in ältester Zeit keinen gemeinschaftlichen Namen, sie wurden weder unter dem fremden Namen Germanen (s.d.) befaßt (Anfangs nur am Niederrhein), noch… … Pierer's Universal-Lexikon
Gericht (Urtheil) — 1. Alles weltliche Gericht muss man vom Könige empfangen. – Graf, 558, 51. Alle Rechtspflege kann nur im Namen des Staatsoberhauptes, das die Gesellschaft vertritt, geübt werden. Mhd.: Alle weltliche gericht mues man von dem kaiser emphahenn.… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Schöppe — Schöppe, 1) im Mittelalter die ungelehrten, unmittelbar aus dem Volke od. aus den Schöffenbaren (s.d.) genommenen Urtheiler in den verschiedenen Gerichten, welche unter dem Vorsitz des Richters, welcher nur die Verhandlungen leitete u. zuweilen… … Pierer's Universal-Lexikon
Rachinburgi — (Rathinburgi, Rachineburgii), in der Merovingischen u. Karolingischen Zeit die freien Männer der Volksgemeinde, wenn sie im Gerichte des Gaugrafen als Beisitzer u. Urtheilsfinder fungirten. In der Regel gehörten dazu alle freien Mitglieder der… … Pierer's Universal-Lexikon
Rechtlosigkeit — Rechtlosigkeit, bedeutete im Mittelalter im Allgemeinen die Eigenschaft einer Person, vermöge deren sie der bürgerlichen Ehre u. der mit derselben verbundenen Rechte entbehrte. Dieß erfolgte in vier Graden: erste Acht, Ehrlosigkeit, R. im engeren … Pierer's Universal-Lexikon
Judiciary of Germany — Germany This article is part of the series: Politics and government of Germany … Wikipedia