Dammerde, die

Dammerde, die

Die Dammêrde, plur. inus. 1) Die Erde, welche zur Verfertigung eines Dammes bestimmt, oder dazu bequem ist. 2) Im Bergbaue, die obere Erde, welche auf einem Steinbruche, einem Flötze u.s.f. lieget, und in weiterer Bedeutung überhaupt, die oberste fruchttragende Erde des Erdbodens, welche mit allerley Theilen aus dem Gewächs- und Thierreiche vermischt ist, und auch Bauerde, Gewächserde, im Weinbaue die Thauerde, Tageerde genannt wird; Humus. Damm hat in dieser Zusammensetzung eine sehr weite Bedeutung, die vielleicht noch die erste ist; denn Dammerde scheinet hier so viel als Graberde zu bedeuten, Erde, welche gegraben oder bearbeitet wird.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Dammerde — Dammerde, Boden, aus verwitterten mineralischen, verfaulten thierischen u. vegetabilischen Bestandtheilen bestehend, mit alkalischen und salzigen beigemischten Stoffen; die fruchtbare Bodenschichte; s. Humus …   Herders Conversations-Lexikon

  • Gartenerde, die — Die Gartenêrde, plur. von mehrern Arten, die n, eine zum Gartenbaue dienliche Erde. In weiterer Bedeutung wird auch wohl die obere Erdschicht des Erdbodens, die Gewächserde, Dammerde, die Gartenerde genannt …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Erde, die — Die Êrde, plur. die n, welcher aber nur in einigen Fällen üblich ist. 1) Ein trockener, lockerer, unschmackhafter und unverbrennlicher Körper, der in Wasser, Weingeist, Öhl, und Luft unauflöslich ist, und den vornehmsten Bestandtheil unserer… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Tageerde, die — Die Tageêrde, plur. doch nur von mehrern Arten, die n, im Weinbaue, die obere Erde, so weit sie von der Sonne und dem Regen durchdrungen, und auch die Thauerde, die Dammerde genannt wird; von Tag, die Oberfläche der Erde …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Gewächserde, die — Die Gewächsêrde, plur. von mehrern Arten, die n, Erde, welche zur Erzeugung der Gartengewächse bequem ist, Gartenerde, und in weiterer Bedeutung, die oberste fruchtbare Erdschicht, in welcher die Gewächse erzeuget werden, die Dammerde …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Rösche, die — Die Rȫsche, plur. die n, ein nur in einigen Fällen als ein Kunstwort übliches Wort. 1) Als ein Abstractum und ohne Plural ist es, besonders im Wasser und Mühlenbaue, die Neigung einer Fläche oder eines Flusses gegen den Horizont; der Fall, das… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Thauerde, die — Die Thauêrde, plur. doch nur von mehrern Arten, die n, im Weinbaue, die obere Erde, so weit sie von dem Thaue und den Sonnenstrahlen durchdrungen wird; die Tagerde, Moorerde, im Bergbaue die Dammerde. S. Thauwurzel …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Bau-erde, die — Die Bau êrde, plur. car. die oberste Erde auf der Erdfläche, welche zu Ernährung der Pflanzen tauglich ist, und daher gebauet wird; die Dammerde …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Goldseife, die — Die Goldseife, plur. die n, eine Anstalt, wo das Gold aus dem Flußsande oder auch aus der Dammerde geseifet, d.i. gewaschen wird; die Goldwäsche. S. Seife …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Tagewurzel, die — Die Tagewurzel, plur. die n, an den Bäumen und Stauden, besonders an dem Weinstocke, diejenigen Wurzeln, welche am Tage oder in der Dammerde nicht weit von der Oberfläche der Erde zur Seite auswachsen, und auch Thauwurzeln genannt werden, weil… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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