Dräuschen

Dräuschen

Dräuschen, verb. reg. neutr. welches das Hülfswort haben erfordert, aber nur im gemeinen Leben üblich ist, wo es besonders von dem Schalle gebraucht wird, den ein starker Regen verursacht, welcher Schall durch dieses Wort nur nachgeahmet wird. Es regnet, daß es dräuscht. Die niedrigen Mundarten gebrauchen dieses Wort auch von dem durch Plaudern gemachten unangenehmen Geräusche, und da lautet es zuweilen auch trāschen, drāschen, drȫschen, dréschen. Der Drāsch, das Gedrāsch, bedeutet daher an einigen Orten so viel als das Plaudern, ein Geschwätz. Die letzte Hälfte in dem Worte Zungendrescher gehöret gleichfalls hierher. S. Dreschen, Geräusch und Rauschen, welche ähnliche Nachahmungen des Schalles sind.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Dreschen — Drếschen, verb. irreg. act. ich drésche, du dríschest, er dríschet, oder dríscht; Imperf. ich drósch, an einigen Orten, ich drāsch; Mittelw. gedróschen; Imperat. drísch; die Körner der Feldfrüchte vermittelst des Flegels aus den Ähren schlagen.… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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  • Dreuschen — Dreuschen, S. Dräuschen …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Zungendrescher, der — Der Zúngendrêscher, des s, plur. ut nom. sing. eine Benennung eines zanksüchtigen und ränkevollen Advocaten, welchen man auch wohl einen Rabulisten nennet. Die letzte Hälfte ist ohne Zweifel von dreschen, plaudern, S. dasselbe und Dräuschen;… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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