Erbeißen

Erbeißen

Erbeißen, verb. irreg. act. S. Beißen. 1) Danieder beißen, d.i. todt beißen, im Oberdeutschen. Der Fuchs hat die Hühner erbissen. Hat dich ein Thier erbissen? Opitz. In welcher im Hochdeutschen ungewöhnlichen Bedeutung dieses Wort schon in Strykers altem Gedichte vorkommt. Die Bergleute gebrauchen es noch figürlich. Das Gestein hat ihn erbissen, getödtet. Sich die festen Knauer erbeißen lassen, wegen Härte des Gesteines von der Arbeit ablassen. 2) Aufbeißen. Eine Nuß erbeißen. 3) Mürbe beißen, durchbeißen, im gemeinen Leben. Das Fleisch ist so hart, man kann es nicht erbeißen.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • erbeißen — ∙er|bei|ßen <st. V.; hat [mhd. erbīzen]: totbeißen: Unsere Hunde haben just einen fremden Hund erbissen (Ebner Eschenbach, Gemeindekind 154) …   Universal-Lexikon

  • uzbeitan — *uzbeitan germ., stark. Verb: nhd. beißen, ausbeißen; ne. bite (Verb) away; Rekontruktionsbasis: ae., ahd.; Etymologie: s. *uz , *beitan; Weiterleben: ae. ā bī t an …   Germanisches Wörterbuch

  • Er- (5) — 5. Êr , eine untrennbare Partikel, welche nur in der Zusammensetzung mit Zeitwörtern üblich ist, außer dem aber nicht mehr vorkommt. Sie ist von mannigfaltiger Bedeutung. 1. Bedeutet sie so viel als auf, eine Bewegung in die Höhe anzudeuten.… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Erheben — Erhêben, verb. irreg. act. S. Heben. 1. Die Schwere eines Körpers durch seine Kräfte überwinden. So sagt man im gemeinen Leben, es ist zu schwer, ich kann es kaum erheben, so wie man in ähnlichem Verstande sagt, erbeißen, erkauen, erbiegen u.s.f …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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