Gemüthsfassung, die

Gemüthsfassung, die

Die Gemüthsfassung, plur. die -en, die Fassung des Gemüthes, d.i. derjenige Zustand des Gemüthes, welcher aus der genauen Verbindung der Seele mit dem Leibe berühret, besonders in einzelnen Fällen; eigentlich die Gemüthsverfassung. Eine mürrische, liebreiche, menschenfreundliche, zerstreuete, ruhige Gemüthsfassung. Die rechtmäßige Gemüthsfassung gegen Gott.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Sinnesänderung, die — Die Sinnesänderung, plur. die en, die Änderung des Sinnes, d.i. seines Vorsatzes, Willens, am häufigsten im engern Verstande, und in der Theologie, die Änderung, andere Richtung und Bestimmung der ganzen Gemüthsfassung in Absicht auf Gott; die… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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  • Wahrhaftigkeit, die — Die Wahrhaftigkeit, plur. car. von wahrhaft 3, die Fertigkeit, seine Reden der Sache selbst und seiner innern Gemüthsfassung gemäß einzurichten …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Geist, der — Der Geist, des s, plur. die er, ein buchstäblich nach dem Lat. Spiritus gebildetes Wort, von welchem es auch seine Bedeutungen entlehnet hat, welche ungefähr auf folgende Art geordnet werden können. 1. * Der Wind, und in weiterer Bedeutung auch… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Herrschen — Hêrrschen, verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte haben, seine Herrschaft, d.i. oberste oder doch überlegene Gewalt ununterbrochen ausüben und thätig erweisen. Herrschen beziehet sich bloß auf die Ausübung dieser überlegenen Gewalt; regieren aber… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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