Gieke, die

Gieke, die

Die Gieke, plur. die -n, im gemeinen Leben, ein blechernes Behältnis, einen Topf mit glühenden Kohlen hinein zu thun, und die Füße im Winter darüber zu wärmen; die Feuergieke, Nieders Kike, im Oberd. eine Feuersorge, ein Feuerstübchen. Gieke, oder Kieke, wie es in den gemeinen Sprecharten lautet, war ehedem eine allgemeine Benennung eines jeden Behältnisses. Ein enges Gefängniß heißt noch jetzt an einigen Orten eine Keiche, Engl. Cage. Im Angels. ist Ceac (sprich Kiek) ein Topf, im Schwed. Kagge, im Engl. Cag, im Franz. Caque, ein kleines Faß von einem gewissen Maße, und im Wallis. Cawg ein Becken. S. auch Kachel.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Feuergieke, die — Die Feuergieke, plur. die n, das Gehäuse um einen Feuertopf, mit welchem das andere Geschlecht im Winter die Füße zu wärmen pfleget; im Nieders. Füerkike, im Oberdeutschen und auch in Obersachsen ein Feuerstübchen, eine Feuersorge. Siehe Gieke …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Kieke, die — Die Kieke, S. Gieke …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Kike, die — Die Kike, S. Gieke …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Ilmthüringisch — Ilmtüringisch Gesprochen in Thüringen Linguistische Klassifikation Indogermanisch Germanisch Westgermanisch Hochdeutsch Mitteldeutsch Thüringisch Obersächsisch Ilmthüringisch …   Deutsch Wikipedia

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