Kindbetterinn, die

Kindbetterinn, die

Die Kindbètterinn, plur. die -en, eine Person weiblichen Geschlechtes, welche in dem Kindbette lieget, besonders eine solche verheirathete Person. Jer. 31, 8. Vn da kam die Zeit, da die magt kindelbetterin solt werden, im Buche Belial von 1472. Im Nieders. Kramfrau, Krammutter. Kindbetterinn ist nach der Form der männlichen Wörter auf er gebildet, welche durch das angehängte inn zu weiblichen werden. Der Kindbetter ist nicht gebräuchlich.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Dirne, die — Die Dirne, plur. die n. 1) Eine junge unverheirathete Person des andern Geschlechtes. In dieser Bedeutung war dieses Wort ehedem in edlem Verstande üblich, indem nicht nur die Nonnen, sondern auch die Jungfrau Maria damit beleget wurden. Heut zu… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Sechswochen, die — Die Séchswochen, oder richtiger, die sechs Wochen, sing. car. die ersten sechs Wochen einer Kindbetterinn nach ihrer Entbindung, da sie zu Hause zu bleiben gehalten ist. Sechswochen halten, in die Sechswochen kommen, in den Sechswochen liegen,… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Sechswöchnerinn, die — Die Sêchswöchnerinn, plur. die en, eine Kindbetterinn in den ersten sechs Wochen nach ihrer Entbindung; ingleichen verkürzt, die Wöchnerinn …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Kreißerinn, die — Die Kreißerinn, plur. die en, im Oberdeutschen, und einigen Hochdeutschen Gegenden, z.B. im Churkreise, eine kreißende, gebärende Frau, und in weiterer Bedeutung, eine Kindbetterinn …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Wochenbett, das — Das Wóchenbétt, des es, plur. die e. 1. Dasjenige Bett, worin eine Kindbetterinn die sechs Wochen zubringet. 2. Der Zustand einer Entbundenen in den ersten sechs Wochen; das Kindbett. In das Wochenbett kommen, entbunden werden. 3. In engerer… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Hecate — HECĂTE, es, Græc. Ἑκάτη, ης, (⇒ Tab. I.) 1 §. Namen. Diesen führen einige von ἑκὰς, fern, her, weil sie weit von uns entfernet sey; oder von ἑκατὸν, hundert, weil sie mit hundert Opfern mußte versöhnet werden; oder auch weil sie der unbegrabenen… …   Gründliches mythologisches Lexikon

  • Silvánvs — SILVÁNVS, i, Gr. Θεὸς ὑλαῖος, ου, (⇒ Tab. IX.) 1 §. Namen. Solchen hat er von Silva, der Wald, weil er insonderheit ein Vorsteher der Wälder hieß. Weil aber dieses Wort einige mit einem i, andere mit einem y schreiben, so wird er auch bald… …   Gründliches mythologisches Lexikon

  • Kram, der — Der Kram, des es, plur. inus. von dem Zeitworte kramen. 1. Der Handel im Einzelen, im Kleinen, ingleichen der Handel mit unerheblichen Dingen. Diminut. das Krämchen. Einen Kram anfangen. Der Kram gehet. Jemanden den Kram verbiethen. Der Eisenkram …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Vorgehen — Vorgehen, verb. irreg. neutr. (S. Gehen,) welches das Hülfswort seyn erfordert, und nach Maßgebung der Partikel vor in verschiedenen Bedeutungen gebraucht wird. 1. Von vor, vor einem andern, eher als derselbe. (1) Einem vorgehen, der Ordnung nach …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Kirchgang, der — Der Kirchgang, des es, plur. die gänge. 1) Der Weg nach der Kirche. Einen weiten Kirchgang haben. 2) Der Gang zur Kirche, oder zum öffentlichen Gottesdienste. Besonders der feyerliche Kirchgang nach oder bey einer merkwürdigen Begebenheit. Eine… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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