Anrüchtig

Anrüchtig

Anrüchtig, -er, -ste, adj. et adv. in den Rechten, ein wenig berüchtigt, geringer Verbrechen, oder einer unanständigen Lebensart wegen, besonderer Ehren unwürdig, aber doch nicht ehrlos. Ein anrüchtiger Mensch. Durch etwas anrüchtig werden. S. Berüchtigt, ingleichen Rügen, von welchem dieses Wort ohne Zweifel abstammet. An hat hier die mildernde Bedeutung, einen geringen Grad der Ehrlosigkeit anzudeuten.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • anrüchig — »übel beleumdet, verdächtig«: Die heute übliche Form »anrüchig«, die durch Anlehnung an »riechen, Geruch« aus »anrüchtig« entstanden ist, hat sich erst im 19. Jh. gegenüber der älteren Form durchgesetzt. Das seit dem 15. Jh. zunächst in hochd.… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Verbriefen — Verbriefen, verb. regul. act. 1. Mit einem oder mehrern Briefen, d.i. Urkunden, versehen, damit bestätigen, ein großen Theils veraltetes, nur noch hin und wieder gangbares Wort. Die Mitgift ist verbriefet, es ist darüber eine förmliche Urkunde… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • anrüchig — heikel; zotig; lasziv; anzüglich; derb; ungehörig; schlüpfrig; zweideutig; anstößig; frivol; nicht salonfähig; von zweifel …   Universal-Lexikon

  • An — Án, eine Präposition, welche überhaupt die Bedeutungen der Partikeln in und nahe in sich vereinigt, und so wohl mit der dritten, als mit der vierten Endung gebraucht wird. I. Mit der dritten Endung, oder dem Dative, wird sie gebraucht, einen Ort …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Anrüchtigkeit, die — Die Anrüchtigkeit, plur. die en. 1) Die anrüchtige Beschaffenheit einer Person oder Sache; ohne Plural. 2) Ein Verbrechen oder Umstand, welcher anrüchtig macht …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Auftreiben — Auftreiben, verb. irreg. S. Treiben. Es ist, I. ein Activum. 1. In die Höhe treiben, und zwar, 1) Durch Ausdehnung der Theile. Eine Blume mit dem Hammer auftreiben, bey den Schlössern, sie durch Hammerschläge in die Höhe treiben. So sagt man auch …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Bachstecher, der — Der Bachstêcher, des s, plur. ut nom. sing. an einigen Orten, Leute, welche sich zu Ausräumung der heimlichen Gemächer gebrauchen lassen, und daher für anrüchtig, oder gar für unehrlich gehalten werden; auch Bachfeger. Bach hat in dieser… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Berüchtigen — Berüchtigen, verb. reg. act. in ein nachtheiliges Gerücht bringen. Jemanden berüchtigen. Darum, daß er eine Jungfrau in Israel berüchtiget hat, 5 Mos. 22, 19. Der beständige Betrug dieser Götzen (der Reichthümer und der Ehre) hat sie noch nicht… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Schwärzen — Schwärzen, verb. reg. act. schwarz machen. 1. In der ersten und zweyten Bedeutung des Beywortes. Die Schuhe, das Leder schwärzen. Die Schmiede schwärzen das Eisen, wenn sie es, indem es noch heiß ist, mit Pech überfahren, wovon es glänzend… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Treibebrief, der — Der Treibebrief, des es, plur. die e, bey den Handwerkern, Briefe, wodurch widerspenstige Gesellen bey den Handwerksgenossen anderer Orten anrüchtig gemacht, und dadurch vertrieben werden, indem sie alsdann von keinem Meister in Arbeit genommen… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”