anrüchig — »übel beleumdet, verdächtig«: Die heute übliche Form »anrüchig«, die durch Anlehnung an »riechen, Geruch« aus »anrüchtig« entstanden ist, hat sich erst im 19. Jh. gegenüber der älteren Form durchgesetzt. Das seit dem 15. Jh. zunächst in hochd.… … Das Herkunftswörterbuch
Verbriefen — Verbriefen, verb. regul. act. 1. Mit einem oder mehrern Briefen, d.i. Urkunden, versehen, damit bestätigen, ein großen Theils veraltetes, nur noch hin und wieder gangbares Wort. Die Mitgift ist verbriefet, es ist darüber eine förmliche Urkunde… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
anrüchig — heikel; zotig; lasziv; anzüglich; derb; ungehörig; schlüpfrig; zweideutig; anstößig; frivol; nicht salonfähig; von zweifel … Universal-Lexikon
An — Án, eine Präposition, welche überhaupt die Bedeutungen der Partikeln in und nahe in sich vereinigt, und so wohl mit der dritten, als mit der vierten Endung gebraucht wird. I. Mit der dritten Endung, oder dem Dative, wird sie gebraucht, einen Ort … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Anrüchtigkeit, die — Die Anrüchtigkeit, plur. die en. 1) Die anrüchtige Beschaffenheit einer Person oder Sache; ohne Plural. 2) Ein Verbrechen oder Umstand, welcher anrüchtig macht … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Auftreiben — Auftreiben, verb. irreg. S. Treiben. Es ist, I. ein Activum. 1. In die Höhe treiben, und zwar, 1) Durch Ausdehnung der Theile. Eine Blume mit dem Hammer auftreiben, bey den Schlössern, sie durch Hammerschläge in die Höhe treiben. So sagt man auch … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Bachstecher, der — Der Bachstêcher, des s, plur. ut nom. sing. an einigen Orten, Leute, welche sich zu Ausräumung der heimlichen Gemächer gebrauchen lassen, und daher für anrüchtig, oder gar für unehrlich gehalten werden; auch Bachfeger. Bach hat in dieser… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Berüchtigen — Berüchtigen, verb. reg. act. in ein nachtheiliges Gerücht bringen. Jemanden berüchtigen. Darum, daß er eine Jungfrau in Israel berüchtiget hat, 5 Mos. 22, 19. Der beständige Betrug dieser Götzen (der Reichthümer und der Ehre) hat sie noch nicht… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Schwärzen — Schwärzen, verb. reg. act. schwarz machen. 1. In der ersten und zweyten Bedeutung des Beywortes. Die Schuhe, das Leder schwärzen. Die Schmiede schwärzen das Eisen, wenn sie es, indem es noch heiß ist, mit Pech überfahren, wovon es glänzend… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Treibebrief, der — Der Treibebrief, des es, plur. die e, bey den Handwerkern, Briefe, wodurch widerspenstige Gesellen bey den Handwerksgenossen anderer Orten anrüchtig gemacht, und dadurch vertrieben werden, indem sie alsdann von keinem Meister in Arbeit genommen… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart